Die Magdeburger Polizei meldete am späten Freitag, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Mann aus Saudi-Arabien handele, was den rechtsextremen Zorn weiter anheizte. (Die deutschen Behörden hatten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung weder bestätigt, dass es sich bei der Gewalt um Terrorismus handelte, noch hatten sie den Verdächtigen mit irgendeiner Terrorgruppe in Verbindung gebracht.)
Alice Weidel, Vorsitzende der ausländerfeindlichen Partei Alternative für Deutschland (AfD), fragte pointiert: „Wann wird dieser Wahnsinn enden?“ Gleichzeitig drückte sie den Opfern des Angriffs ihr Beileid aus.
Die aufstrebende AfD, deren einwanderungsfeindliche Botschaft in der Vergangenheit die Wähler aufgerüttelt hat, versucht, im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar in Deutschland ihre Unterstützung zu stärken. Die rechtsextreme Partei liegt derzeit in Umfragen auf dem zweiten Platz und erzielte bei den Landtagswahlen Anfang des Jahres ein starkes Ergebnis.
Wilders, der rechtsextreme niederländische Politiker, der seit Jahren eine Anti-Islam- und Hardcore-Anti-Migrations-Botschaft vertritt, nannte den Vorfall „barbarisch“ und forderte die Schließung der Grenzen in Europa.
„Ein weiterer barbarischer Angriff in Europa – dieses Mal von einem Mann aus Saudi-Arabien“, sagte Wilders. „Wieder einmal ist eine unglaubliche Zahl unschuldiger Opfer, Tote und Verwundete, zu betrauern. Wieder einmal weinen Politiker Krokodilstränen. Ich sage es seit über 20 Jahren: Schluss mit den offenen Grenzen.“
Auch die französische rechtsextreme Galionsfigur Le Pen, die ihre eigene Chance auf die Machtergreifung in Paris hofft, nahm nach dem Anschlag den Islamismus ins Visier.