Als Monika Sprüth 1983 ihre erste Galerie in Köln eröffnete, wusste sie, dass sie früher oder später auch eine Filiale in New York brauchen würde. Der deutsche Galerist ist davon überzeugt, dass Erfolg in der internationalen Kunstszene bedeutet, immer am Puls der Zeit zu sein – und zwar am Geschehen weltweit. 1998 gründete sie zusammen mit ihrer Kollegin Philomene Magers die Galerie Sprüth Magers in München. 2003 folgte eine Niederlassung in London und 2008 zog die inzwischen weltweit renommierte Galerie nach Berlin. Seit 2016 verfügt Sprüth Magers über eine Niederlassung in Los Angeles und eröffnete 2022 schließlich seine New Yorker Galerie. Das Unternehmen verfügt außerdem über Niederlassungen in Hongkong und Seoul, da auch Asien ein wichtiger Kunstmarkt ist.

Sprüth-Magers: enge Verbindung zu lokalen Künstlern

Sprüth und Magers legen Wert auf eine enge, fast familiäre Bindung zu den Künstlern vor Ort. Darunter sind US-amerikanische Top-Künstler wie Cindy Sherman aus New York und John Baldessari aus Kalifornien, aber auch beispielsweise Cao Fei aus Peking. Sie wollen, dass ihre Galerien einladende Orte sind, nicht nur für diese etablierten Stars, sondern auch für aufstrebende junge Künstler und alle, die sich für Kunst interessieren. Als Mitglieder der 2022 in Berlin gegründeten „Gallery Climate Coalition“ denken Sprüth und Magers darüber nach, wie digitale Formate oder Kooperationen ihre Aktivitäten nachhaltiger machen könnten. Dies ist auch in der heutigen Kunstwelt ein aktuelles Thema.

Peres Projects: Niederlassungen in Seoul und Mailand

Auch Javier Peres ist sich bewusst, dass ein erfolgreicher Galerist in einer globalisierten Welt eine globale Kundschaft braucht. Nach einem etwas holprigen Start in San Francisco verlegte der ehemalige Anwalt 2003 seine Galerie Peres Projects nach Los Angeles, wo seine Ausstellungen für großes Aufsehen sorgten. Seit 2005 hat Peres‘ Galerie ihren Sitz in Berlin, wo er und die von ihm vertretenen Künstler – wie Terence Koh oder Banks Violette – sich schnell einen Namen gemacht haben.

Mittlerweile hat Peres Niederlassungen in Seoul und Mailand eröffnet – Städte, die sich dank der Kunstmesse Frieze Seoul, wohlhabenden Sammlern und dem Einfluss der Mailänder Design- und Modeindustrie zu wichtigen Kunstzentren entwickelt haben.

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