Der Deko-Händler Depot bangt um fast ein Drittel seiner Filialen. Bei dem Sparkurs des Unternehmens soll ein Experte helfen.

Der Deko-Händler Depot versucht mit einem Sparprogramm der Insolvenz zu entgehen. Dafür werden 90 der mehr als 300 Filialen in Deutschland auf den Prüfstand gestellt werden, sagt Inhaber Christian Gries dem „Handelsblatt“. Demzufolge hoffe Gries mindestens die Hälfte aller Standorte offen halten zu können. Jedoch seien viele der betroffenen Filialen nicht profitabel; auch würden viele Mietverträge bald auslaufen.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, stehen die Chancen für viele der Standorte schlecht, da Depot nicht bereit sei, Mietverträge ohne künftige Mietsenkungen zu verlängern. Gleichwohl sei Depot für das nächste Jahr zahlungsfähig, betont Gries. Ferner gibt sich der Inhaber im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ kämpferisch: „Ich glaube fest daran, dass wir das hinbekommen, wenn wir alle gemeinsam kämpfen“.

Nun soll auch der Restrukturierungsexperte Rainer Schrems beim verordneten Sparkurs mithelfen. Schrems hatte laut „Handelsblatt“ bereits die österreichische Depot-Tochter erfolgreich neu aufgestellt.

Nach einem Verlust im vergangenen Geschäftsjahr und einem schlechteren Umsatz als vor der Corona-Pandemie beurlaubte Gries die Geschäftsführung von Depot und leitet die Geschäfte wieder persönlich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat das Unternehmen insgesamt 3.200 Mitarbeiter.

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