Takis-Snacks sind bei Kindern und Jugendlichen der letzte Schrei. Aber jetzt warnt das Verbraucherschutzministerium vor dem Snack.

Für viele Kinder und Jugendliche ist es schon zu einem Wettstreit geworden: Wer kann die meisten, schärfsten Takis-Chips in sich hineinstopfen und das Brennen im Mundraum aushalten? Den mexikanischen Snack aus Maismehl in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Schärfegraden (zum Beispiel: Blue Heat, Volcano, Zombie) gibt es auf dem deutschen Markt noch nicht allzu lange, aber er wird immer gefragter. Zuletzt verkaufte der Discounter Penny die violetten Tüten mit den röhrenförmigen Tortilla-Chips.

Doch nun warnt das Bundesministerium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vor Takis der Sorte „Takis Fuego Tortilla Chips“. Es seien die Azofarbstoffe E 110 und E 129 nachgewiesen worden, außerdem fehle der folgende Warnhinweis auf den Tüten: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.“ Weiterhin bemängeln die Verbraucherschützer, dass Allergene im Zutatenverzeichnis nicht hervorgehoben sind und die Kennzeichnungen ausschließlich in englischer Sprache aufgedruckt sind.

Laut Bundesamt betrifft die Warnung „sämtliche Chargen ‚Made in Mexiko'“. Takis werden in Mexiko für die Lebensmittelfirma Barcel USA LLC hergestellt und hierzulande über die KKB Sweet & More in Schwarzenbek bei Hamburg vertrieben.

Was sind Azofarbstoffe?

Azofarbstoffe sind besonders farbintensiv. Für Lebensmittel zugelassene Azofarbstoffe gelangen über Süßigkeiten, Getränke – und im Fall der Takis – über Snacks in unseren Körper. Der Farbstoff Allurarot mit der Nummer E 129 gilt als gesundheitlich sehr bedenklich. Er kann bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen wie zum Beispiel Atemwegsprobleme, Hautausschläge, Neurodermitis oder Beeinträchtigung des Sehvermögens. Der Azofarbstoff Sunsetgelb mit der Bezeichnung E 110 kann die Aktivität von Kindern und deren Aufmerksamkeit beeinträchtigen.

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