Braune Flecken können viele Ursachen haben. Manchmal steckt eine Kleienpilzflechte dahinter. Wie sich der Pilz auf der Haut bemerkbar macht und was hilft.

Das Wichtigste im Überblick


Vor allem männliche Jugendliche und junge Erwachsene entwickeln häufiger eine Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor). Dabei bilden sich helle oder braune Flecken auf der Haut, die schuppen können. Die Flecken sind rund bis oval und können mit der Zeit ineinander übergehen.

Typischerweise sind die Flecken auf heller Haut braun – und auf dunklerer Haut hell. Besonders oft erscheinen die Flecken am Rücken, auf der Brust, im Nacken und/oder auf den Armen. Bei Kindern sind sie häufiger auch im Gesucht zu finden.

Mehr wissen

Der Fachbegriff für Kleienpilzflechte ist Pityriasis versicolor. Der Begriff „Pityriasis“ steht für „Schuppung“. „Versicolor“ bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „Farbumdrehung“ – was darauf hinweist, dass die Flecken auf dunkler Haut hell, auf heller Haut hingegen braun sind.

Braune Flecken auf der Haut durch Hefepilz

Auslöser der Kleienpilzflechte ist der Hefepilz Malassezia furfur. Er ist bei fast allen Menschen auf der Haut zu finden, ohne zu Beschwerden zu führen. Nur wenn er sich ungewöhnlich stark vermehrt, entstehen die hellen oder braunen Flecken einer Kleienpilzflechte.

Warum manche Menschen eine Kleienpilzflechte entwickeln und andere nicht, ist noch nicht abschließend erforscht. Als sicher gilt, dass bestimmte Einflüsse die Erkrankung begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel

  • ein warm-feuchtes Klima,
  • vermehrtes Schwitzen,
  • Veranlagung,
  • eine Schwangerschaft und/oder
  • ein geschwächtes Immunsystem.
2024-04-26 10:22:24.890 – 1714126944890

Bei braunen Flecken auf der Haut zum Arzt

Braune oder helle Flecken auf der Haut können zahlreiche Ursachen haben – von Pigmentstörungen über Hautpilze bis hin zu bakteriellen Infektionen oder bösartigen Veränderungen.

Daher sollte immer eine Ärztin oder ein Arzt die Haut untersuchen. Eine erste Anlaufstelle kann die hausärztliche Praxis sein. Alternativ können betroffene Personen direkt eine Hautärztin oder einen Hautarzt aufsuchen.

Was hilft bei Kleienpilzflechte?

Eine Kleienpilzflechte ist nicht gefährlich – für manche Betroffene ist sie aber kosmetisch störend. Die braunen oder hellen Flecken können zwar phasenweise kaum noch zu sehen sein, verschwinden jedoch ohne geeignete Behandlung nie völlig.

Um die braunen oder weißen Flecken loszuwerden, reichen meist Shampoos, Cremes, Lotionen oder andere Präparate zur äußerlichen Anwendung aus. Diese sind größtenteils rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Nur in schweren Fällen wird die Ärztin oder der Arzt möglicherweise empfehlen, den Pilz mit Tabletten zu behandeln. Ausführliche Informationen zur Therapie von Pityriasis versicolor erhalten Sie im Artikel „Kleienpilzflechte behandeln – was gegen den Hefepilz hilft“.

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