Heißer Sommer erwartet
Barcelona errichtet Hitzeschutzräume
05.06.2025 – 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Wenn es in Barcelona unerträglich heiß wird, sollen Menschen eine Zuflucht finden können. Dafür errichtet die Stadt „Klimaflüchtlingsräume“.
Barcelona bereitet sich auf die kommenden Sommermonate mit außerordentlichen Hitzewellen vor. Die Stadt wird dafür die Zahl der verfügbaren sogenannten „Klimaflüchtlingsräume“ auf insgesamt 400 erhöhen – rund 50 mehr als im Vorjahr. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf das Rathaus in Barcelona. Die Zufluchtsräume würden mit den Worten „Refugis Climatics“ gekennzeichnet.
Die Hitzeschutzräume sollen den Bürgern und Besuchern in den heißesten Stunden des Tages Erholung bieten. „Jedes Viertel wird mindestens einen Zufluchtsort bekommen, wobei sichergestellt wird, dass mehr als 90 Prozent der Bevölkerung einen solchen Ort in weniger als zehn Minuten zu Fuß erreichen kann“, wird Laia Bonet, stellvertretende Bürgermeisterin von Barcelona, zitiert.
Mit dem Plan zielt die Stadt insbesondere darauf ab, die am stärksten gefährdeten Gruppen zu schützen – vor allem Senioren und Kinder. Um diesen Schutz weiter zu verstärken, werden auch die Öffnungszeiten der „Klimaflüchtlingsräume“ im August verlängert. Ebenso werden öffentliche Bereiche wie Wasserspielplätze kostenlos zugänglich gemacht und die Anzahl schattiger Zonen auf mindestens 70 erhöht, heißt es.
Diese Maßnahmen sollen den Einwohnern von Barcelona nicht nur während der Hitzewelle, sondern auch im Alltag mehr Lebensqualität und Sicherheit bieten. Auch Touristen können die kühlen Räume nutzen.
Die Temperaturen in der Stadt am Mittelmeer waren schon im Mai im Durchschnitt knapp über 25 Grad Celsius höher als in den Vorjahren. Für die Monate Juli und August werden Temperaturen von durchschnittlich über 30 Grad erwartet. Das heißt, dass örtlich auch über 40 Grad gemessen werden und ein Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenschutz gesundheitsgefährdend oder sogar lebensbedrohlich werden könnte.