Fritzbox-Hersteller AVM stellt Nutzern ein Update zur Verfügung. Sicherheitsgründe spielen dafür allerdings keine Rolle.

Die Auseinandersetzung um Patentrechte zwischen dem chinesischen Technologiekonzern Huawei und dem deutschen Fritzbox-Hersteller AVM geht in die nächste Runde. Huawei hat vor Gericht durchgesetzt, dass der Verkauf von Fritzboxen mit den Wi-Fi-Standards 6 verboten wird, und fordert eine Lizenzgebühr in Höhe von 50 US-Cent pro Gerät.

Die Hauptstreitpunkte sind spezielle Signalisierungsfelder des Wi-Fi-6-Standards, welche angeben, ob ein Datenpaket an einen oder mehrere Empfänger transportiert werden soll. Aufgrund eines standardessenziellen Patents (EP3337077) hat Huawei auch Netgear und Amazon verklagt. Bereits im Jahr 2021 war die Anzahl der entsprechenden Patente von Huawei auf beachtliche 735 gestiegen.

Diese Modelle bekommen ein Update

Um den Forderungen von Huawei zu begegnen, reagierte AVM mit einer Aktualisierung seines Betriebssystems FritzOS. Betroffen davon sind Modelle wie Fritz!Box 4060, 5590, 6690 und 7530 AX sowie die Fritz!Repeater 3000 AX und 6000.

Wie Heise Online berichtet, dienen die Updates dazu, einen strittigen Punkt in der Patentrechtsfrage zu lösen – und zwar für Geräte, die ab dem 1. Januar 2024 neu installiert werden. Geräte, die vor diesem Datum installiert wurden, sind von der Anpassung nicht betroffen.

Trotz aller juristischen Auseinandersetzungen präsentiert sich AVM zuversichtlich: Sie haben bereits Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil eingelegt und planen zudem eine Verteidigung vor dem Bundespatentgericht gegen Huaweis Ansprüche.

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