Nach lebensgefährlicher Attacke
Auswärtiges Amt weist auf Bärengefahr in Slowenien hin
Aktualisiert am 06.06.2025 – 11:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Braunbären sind in einigen Ländern in freier Wildbahn unterwegs. Manchmal greifen sie Menschen an – Urlauber in Slowenien sollten besonders achtsam sein.
Das Auswärtige Amt weist Reisende nach Slowenien darauf hin, dass es in dem Land eine größere freilebende Bärenpopulation gibt. Die Bären könnten unter Umständen zur Gefahr für Menschen werden. Erst vergangene Woche griff ein Bär in einem Waldgebiet außerhalb der slowenischen Hauptstadt Ljubljana eine Frau an und verletzte sie lebensgefährlich.
Auf der Suche nach Nahrung könnten sich Braunbären auch in bewohnten Gegenden und Ortschaften aufhalten. Vereinzelt sei es in den vergangenen Jahren zu Angriffen auf Passanten und Wanderer auch in Vororten von Ljubljana gekommen, heißt es in den aktualisierten Reisehinweisen des Ministeriums.
Das Auswärtige Amt rät Reisenden, Hinweisschilder und Warnungen zu beachten. Für den Fall, dass man einen Bären sieht, gilt: Abstand halten und ruhig bleiben. Und vor allem: nicht rennen. Sonst ist es gut möglich, dass der Bär hinterherrennt. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Nach Angaben der slowenischen Tourismuszentrale sind Braunbären besonders in den Wäldern von Notranjska und Kočevsko im Süden des Landes verbreitet. Dort bieten von Veranstaltern geführte Bärenbeobachtungen an.
Braunbär-Bestände gibt es in einigen Ländern Europas. Nach Russland lebt in den rumänischen Karpaten die zweitgrößte Population des Kontinents, auch in der Slowakei gibt es eine größere Zahl von Braunbären. In freier Wildbahn sind sie unter anderem noch im Trentino in Norditalien unterwegs sowie in Schweden, Norwegen und Finnland.