Im Görlitzer Park soll es zu einer Vergewaltigung gekommen sein. Es wäre nicht der erste Fall dieser Art in dem berüchtigten Park gewesen.

In der Nacht auf Silvester soll es im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg einen sexuellen Übergriff auf eine Frau gegeben haben. Das teilten die Berliner Polizei und die Berliner Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Meldung am Donnerstag mit. Demnach sollen zum Jahreswechsel gegen Mitternacht drei Männer eine Frau attackiert haben.

Gegenüber t-online sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, einer der drei Angreifer habe die Frau laut Anzeige zu Oralverkehr gezwungen. Laut der gemeinsamen Erklärung mit der Polizei soll sich die Frau gewehrt haben. Im Anschluss habe sie fliehen können.

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, könnten die Ermittlungen jedoch eine ganz andere Wendung nehmen. Das angebliche Opfer des Übergriffs sei nicht vernehmungsfähig. Auch zu einem späteren Zeitpunkt sei nicht mit einer Vernehmung zu rechnen.

Verblüffende Parallele zu mutmaßlichem Übergriff im vergangenen Sommer

Seit dem Sommer vergangenen Jahres war der mutmaßliche Übergriff immer wieder Thema in den Medien. Erst vor wenigen Tagen hat das Berliner Landgericht den Prozess terminiert. Die fast deckungsgleiche Schilderung der Frau, die nun kurz vor Silvester angegriffen worden sein soll, macht die Staatsanwaltschaft stutzig. Sollten sich keine Zeugen der angeblichen Tat melden, könnten die Ermittlungen ohne Ergebnis eingestellt werden, so der Sprecher.

Ermittler bitten die Öffentlichkeit um Hinweise

Daher bitten Polizei und Staatsanwaltschaft nun die Öffentlichkeit um Hilfe. Mögliche Zeugen werden gefragt:

  • Wer hat die Straftat in der Nacht zum Silvestertag bemerkt und kann zu deren Aufklärung beitragen?
  • Wer kann Angaben zu den drei Tatverdächtigen machen und/oder sie beschreiben?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Hinweise nimmt laut Angaben der Polizei das Landeskriminalamt in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664-913402 entgegen. Alternativ können sich Personen, die etwas zu den Ermittlungen beitragen können, an die Internetwache der Polizei oder an jede andere Polizeidienststelle wenden.

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