Eine Kollision mit einem Tanker und weiteren Fahrzeugen hat auf der A1 den Verkehr komplett zum Erliegen gebracht. Wie lange das noch so bleibt.

Wegen eines Trümmerfelds nach einem Unfall auf der A1 im östlichen Ruhrgebiet bleibt die Strecke zwischen dem Kamener Kreuz und dem Kreuz Dortmund/Unna in Richtung Köln noch bis Dienstag gesperrt.

Laut den Verkehrsinformationen des ADAC soll die Strecke sogar bis 13 Uhr geschlossen bleiben, die Polizei äußerte sich zunächst nicht. Der Verkehr wird seitdem am Kamener Kreuz abgeleitet. Am Montagmorgen gegen 9 Uhr waren dort ein Tanklastzug und ein Walzfahrzeug ineinander gefahren. Ersten Erkenntnissen zufolge übersah der 59 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges den zäh fließenden Verkehr an einem Stauende.

Er fuhr auf den Sattelzug vor ihm auf, dieser wurde auf einen leeren Tanklastzug geschoben. Alle Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls ineinander verkeilt. Auf dem mittleren Sattelzug befand sich zudem eine 20-Tonnen-Walze.

Der 59-jährige Unfallverursacher wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Einer der beiden anderen Lkw-Fahrer, 49 Jahre alt, wurde leicht verletzt. Der Fahrer des Tanklastzuges blieb unverletzt.

Polizei warnt Gaffer mit Durchsagen

Die A1 war über mehrere Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, weil unter anderem auch Betriebsstoffe ausgelaufen waren. Die Fahrtrichtung Bremen war nach etwa anderthalb Stunden wieder frei. Durch die Bergungsarbeiten und die Sperrung bildete sich ein über zehn Kilometer langer Stau, wie es hieß. Zeitgleich waren zudem im Bereich des Autobahnkreuzes Kamen auf der A2 mehrere Fahrzeuge mit technischem Defekt liegen geblieben – dies verstärkte den Stau noch.

Ein Reporter vor Ort berichtete am Vormittag von mehreren Gaffern, die aus ihren Autos fotografierten. Viele Fahrer hatten zudem ihre Autos verlassen. Die Polizei bat sie den Reporterangaben zufolge mit Durchsagen darum, in den Fahrzeugen zu bleiben.

Über die Plattform X hat die Polizei Dortmund die Autofahrer angewiesen, den Bereich großräumig zu umfahren. Die Strecke in Richtung Köln wird wohl noch bis in die Abendstunden unpassierbar bleiben.

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