Eine aktuelle Umfrage bescheinigt den Ampelparteien Rekordunbeliebtheit bei den Wählern. AfD und BWS profitieren.
So unbeliebt wie noch nie: Die Parteien der Ampelkoalition müssen laut einer neuen Umfrage von Insa einen Dämpfer einstecken. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen SPD, FDP und Grüne zusammen nur noch auf 31 Prozent, berichtete „Bild“ am Dienstag. Damit lägen sie gleichauf mit der Union, die ihr Ergebnis in der Umfrage im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt verbessern konnte.
Zugewinne verbuchten dagegen die AfD: Sie gewann einen Prozentpunkt und landete auf 17 Prozent. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) legte leicht um einen halben Prozentpunkt auf acht Prozent zu.
Im Vergleich zur Vorwoche verloren die Sozialdemokraten einen halben Prozentpunkt und landeten bei 15 Prozent, die Grünen verloren einen Punkt und erreichten elf Prozent, die FDP blieb stabil bei fünf Prozent. „Die Union ist so stark wie die drei Ampelparteien zusammen. Eine Ampelkoalition wäre nach Neuwahlen nicht mehr möglich“, sagte Insa-Chef Hermann Blinkert. „Jeder vierte Wähler würde derzeit für AfD oder BSW stimmen.“
Auch beim Politikerranking punktet vor allem Sahra Wagenknecht. Sie kann sich laut „Bild“ an NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) vorbeidrängen und landet auf Platz 3. An den ersten Stellen bleiben unverändert Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf Platz 1 und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf Platz 2,
Für den Insa-Meinungstrend wurden vom 14. bis zum 17. Juni 2024 insgesamt 2.010 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt den Angaben zufolge bei 2,5 Prozentpunkten.