Bunte Kostüme, gut gelaunte Menschen und zahlreiche Umzüge: Die fünfte Jahreszeit geht in die heiße Phase. Alles, was sie zum närrischen Treiben wissen müssen, auf einen Blick.
Am Donnerstag um 11.11 Uhr bricht in den Karnevalshochburgen wieder der närrische Frohsinn aus. Mit Weiberfastnacht oder Altweiberdonnerstag beginnt der Straßenkarneval. In vielen Städten stürmen Frauen die Rathäuser und übernehmen symbolisch die Macht.
Traditionell finden an diesem Tag auch zahlreiche Frauensitzungen statt. Ein Brauch ist es, dass Frauen die Krawatten von Männern abschneiden. Während die Krawatte an Weiberfastnacht in der ganzen Republik in Gefahr ist, gibt es auch regionale Besonderheiten. So setzen in Düsseldorf die „Möhnen“ den Bürgermeister fest und in Köln fordert das Dreigestirn die Stadtschlüssel ein.
Das närrische Treiben bricht sich Bahn
Während sich das Karnevalsleben vor dem Altweiberdonnerstag (11.11 Uhr) meist hinter verschlossenen Türen, in sogenannten Sessionen, abspielt, bricht sich das närrische Treiben an Weiberfasching seine Bahnen an die Öffentlichkeit. An vielen Orten wird es Fastnachtsumzüge geben, die größten werden traditionell an Rosenmontag erwartet. Auf den traditionellen Umzugswagen wird auch auf satirische Art die Politik auf die Schippe genommen. Am Aschermittwoch endet dann der bunte Irrsinn abrupt. Bis zum 11.11. um 11.11 Uhr ist dann auch erstmal wieder Ruhe für die Jecken und Narren.
Für das närrische Treiben gibt es in einigen Regionen neue Sicherheitskonzepte. Zum einen werden religiöse Einrichtungen besonders geschützt. Zum anderen wird, wie beispielsweise in Düsseldorf, wert auf die sexuelle Sicherheit der Karnevalistinnen und Karnevalisten – hier werden Kondome an die Jecken und Narren verteilt.