Der Skandal um AfD-Spitzenkandidat Krah geht nicht spurlos an der Partei vorbei. In aktuellen Umfragen verliert sie. Das freut die Konkurrenz.

Die AfD-Spitze zur Europawahl steckt gleich doppelt in Skandalen fest: Maximilian Krah, Listenplatz eins, bleibt an diesem Wochenende sogar dem Wahlkampfauftakt seiner Partei in Donaueschingen fern. Grund dafür ist, dass in der vergangene Woche sein Mitarbeiter Jian G. wegen Spionageverdacht für China festgenommen wurde. Mehr zu dem Fall und den Hintergründen lesen Sie hier.

Grüne legen 1,5 um Prozentpunkte zu

Dennoch liegt das aktuelle Umfrageergebnis damit deutlich über dem Wahlergebnis der letzten Europawahl. Damals erhielt die AfD 11 Prozent der Wählerstimmen. „Ob es noch zu einem massiven Einbruch für die AfD bei der Europawahl kommt, wird auch davon abhängen, wie die Partei mit den schwerwiegenden Vorwürfen, die derzeit im Raum stehen, umgeht“, sagt Insa-Chef Binkert „Bild“ dazu. „Und natürlich daran, ob es zu einem Solidarisierungseffekt innerhalb der potenziellen AfD-Wählerschaft kommt.“

Im Vergleich zur letzten Umfrage legte die Union um 0,5 Prozentpunkte auf 29 Prozent zu. Die SPD verliert 0,5 Prozentpunkte, liegt mit 16 Prozent aber nur noch einen Punkt hinter der AfD. Die Grünen landen auf Platz vier mit 13 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von 1,5 Prozentpunkten.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht würden sieben Prozent der Wähler ankreuzen, FDP (-1) und Linke (keine Veränderung) erhalten je vier Prozent. Die Freien Wähler landen bei drei Prozent und auf die sonstigen Parteien entfallen sieben Prozent. Bei der Europawahl gibt es keine 5-Prozent-Hürde.

Für die Umfrage hat Insa im Auftrag von „Bild“ 1.202 Personen online am 25. und 26. April befragt. Die Fehlertoleranz liegt bei 3,1 Prozent.

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