Die Nachkriegsjahre: Welterfolg und problematische Rückkehr
Nach Kriegsende setzt Marlene Dietrich ihre einzigartige Karriere fort. Noch bis in die 1960er Jahre wirkt sie in Filmen berühmter Regisseure wie Billy Wilder, Alfred Hitchcock und Fritz Lang mit und feiert als Sängerin internationale Erfolge auf der Bühne. Während einer Europatournee kehrt sie 1960 nach Deutschland und West-Berlin zurück. Das Publikum liebt sie, obwohl sie auch von einigen eingefleischten Anhängern verunglimpft wird, die ihre Haltung während der Nazizeit als Verrat an ihrem Heimatland betrachten.
Mutter, Geliebte, Rätsel
Hinter dem kühlen und eleganten Äußeren des Weltstars verbarg sich eine komplexe Persönlichkeit. Ihre Tochter Maria River, eine 1924 geborene Schauspielerin, zeichnet in ihrer Biografie „Marlene Dietrich“ das Bild einer Frau, die zwischen Selbstzweifeln und Perfektionismus schwankte. Dietrichs Liebesaffären – mit Menschen wie Jean Gabin, Erich Maria Remarque und Yul Brynner – sind legendär, doch ihr Innenleben bleibt verborgen und ihre Verletzlichkeit verbirgt sich hinter einer strahlenden Fassade.