Elf illegale Gräber

Zwölf Leichen nahe US-Grenze entdeckt

27.12.2024 – 11:51 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Absperrband der Polizei an einem Tatort in Mexiko (Symbolbild): Immer wieder kommt es im Bundesstaat Chihuahua zu Drogenkriminalität. (Quelle: Jair Cabrera Torres/dpa/Symbolbild./dpa)

Für die mexikanischen Drogenkartelle ist die Grenze zu den USA besonders wichtig. Nun wurden dort ein Dutzend Leichen entdeckt.

Im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua sind zwölf Leichen gefunden worden. Die Skelette befanden sich in elf illegalen Gräbern in der Gemeinde Ascensión nahe der Grenze zu den USA, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Die „nicht identifizierten Skelette und Beweise“ wurden in die Labore des gerichtsmedizinischen Dienstes in Ciudad Juárez gebracht.

Der Bundesstaat Chihuahua wird immer wieder von Gewalt im Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen erschüttert. Regelmäßig kommt es dort zu Zusammenstößen zwischen Banden, die um die lukrativen Routen für den Drogenhandel über die Grenze zu den USA streiten. Seit 1952 wurden nach offiziellen Angaben mehr als 3.900 Menschen in Chihuahua als vermisst gemeldet.

In ganz Mexiko wurden seit 2006 über 450.000 Menschen durch Drogenkriminalität getötet. Damals startete die Regierung eine umstrittene Offensive des mexikanischen Militärs gegen das organisierte Verbrechen im Land.

Seitdem unterstützen die USA den mexikanischen Staat mit Milliarden US-Dollar, um den Drogenhandel über die gemeinsame Grenze zu verringern. Mit dem Geld sollen sich die Sicherheitskräfte modernisieren, das Justizsystem reformiert und die illegale Migration in die USA eingedämmt werden.

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