Fünf Tage nach der Entlassung von Alois Schwartz hat Hansa Rostock einen neuen Trainer verpflichtet. Seinen letzten Posten verlor dieser ausgerechnet nach einer Pleite bei Hansa.

Mersad Selimbegović soll Hansa Rostock vor dem Abstieg retten. Der Tabellen-16. der 2. Fußball-Bundesliga verpflichtete den langjährigen Jugend- und Chefcoach von Jahn Regensburg am Montag als neuen Trainer.

Selimbegović sei ein „bodenständiger und werteorientierter Trainertyp“, sagte Sportdirektor Kristian Walter, der den 41-Jährigen vorgeschlagen hatte. „Mersad bringt zudem die Erfahrung aus vier Zweitliga-Saisons mit und kennt sich somit in dieser Liga bestens aus.“

Der neue Coach beginnt seine Arbeit in Rostock am 2. Januar. Sein Vertrag hat eine Laufzeit bis 2025, ist aber nur in der 2. Bundesliga gültig. „Ich freue mich sehr auf die spannende Herausforderung hier bei Hansa. Ich bin voller Energie und bereit für neue Aufgaben“, sagte er. „Die Voraussetzungen in Rostock und in der Mannschaft sind gegeben, um hier erfolgreichen Fußball spielen zu können.“

Selimbegović ist bei Hansa bereits der vierte Trainer in nur 14 Monaten. Er tritt die Nachfolge von Alois Schwartz an, der in der vergangenen Woche nach der Heimniederlage gegen Schalke 04 freigestellt wurde. Vor Schwartz mussten in der vergangenen Saison bereits Patrick Glöckner und Jens Härtel vorzeitig gehen.

Rostock: Nur ein Sieg aus den letzten neun Spielen

In der aktuellen Saison hat der FC Hansa trotz eines guten Starts nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Von den vergangenen neun Zweitliga-Spielen gewannen die Rostocker nur eines. Die schweren Fan-Ausschreitungen beim jüngsten 0:3 in Paderborn belasteten Klima und Ansehen des Klubs zusätzlich.

Selimbegović war in Regensburg drei Jahre lang als Cheftrainer erfolgreich. In der vergangenen Saison musste er drei Spieltage vor Schluss aber ausgerechnet nach einem 0:2 in Rostock gehen, weil der Abstieg kaum noch zu vermeiden war.

„Er hat in seiner langen Zeit in Regensburg, trotz bescheidener Mittel, durch erfolgreiche Arbeit überzeugen können“, sagte Walter. „Er kann sowohl Spieler als auch Mannschaften weiterentwickeln. Das waren Kernpunkte unseres Anforderungsprofils.“

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