Auf den Balearen kommt es immer wieder zu Hai-Sichtungen. Diesmal war es ein großes, lebendes Exemplar vor Menorca. Der Strand wurde zwanzig Stunden lang gesperrt.

Aufruhr im Urlaubsparadies Menorca: Der Traumstrand wurde kurzzeitig zum Schauplatz eines ungewöhnlichen Besuchers: In der Nähe des Strandes wurde ein Blauhai gesichtet. Rettungsschwimmer haben Badegäste und Einheimische aufgrund des Hai-Alarms vorübergehend vom Schwimmen abgehalten.

Die Sichtung ereignete sich am Montagnachmittag in der Gemeinde Es Mercadal, berichtet das lokale Nachrichtenportal „Menorca Info“. Rettungsschwimmer, die den Hai bemerkten, schlugen sofort Alarm und riefen den Notruf. Als Reaktion auf den Vorfall wurde die rote Warnflagge am Strand Arenal d’en Castell gehisst, was Anwohnern und Touristen signalisierte, dass das Schwimmen untersagt ist. Die Sperrung blieb zwanzig Stunden lang bestehen.

Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art auf der Baleareninsel. Im vergangenen Sommer löste ein Blauhai Alarm aus, der in einem Hafenbecken von Menorca auftauchte. Vor einigen Jahren hatte sich ein Hai auch vor einem der Strände von Illetes bei Palma blicken lassen. Auch tote Exemplare werden wiederholt angespült. Oft handelt es sich um kranke Tiere, die gesunden halten in der Regel einen deutlichen Abstand zur Küste.

Blauhaie sind auf den Balearen nicht unüblich

Blauhaie sind eine der am häufigsten vorkommenden Arten in den Weltmeeren. Ausgewachsene Tiere können bis zu 3,50 Meter groß und bis zu 200 kg schwer werden. Der Rücken der Tiere sowie die Oberseiten der Flossen sind strahlend dunkelblau und damit namensgebend für die Art. Der Bauch und die Flossenunterseiten sind weiß und an den Flossenspitzen sind die Tiere schwarz. Obwohl sie für Menschen als potenziell gefährlich gelten, sind Angriffe recht selten. 2023 gab es etwa 69 Hai-Angriffe weltweit, von denen zehn tödlich verliefen.

Das Lokalmedium menorca.info merkt an, dass die Sichtung von Blauhaien an der Küste Menorcas und im übrigen Spanien in den letzten Jahren an der Tagesordnung gewesen sei, ohne dass dies bislang ein Problem für die Sicherheit der Badegäste darstellt habe. Rettungsschwimmer sperrten in diesem Fall den Strand, damit das Tier auf dem Weg zurückschwimmen könne, auf dem es gekommen sei.

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