Mit Spenden und Ankäufen hätte das Museum seinen Bestand erweitert, sagt Becher. Fördermittel erhielten sie als privates Museum nicht, bedauert er – das Geld für Miete und andere laufende Kosten müssten sie erwirtschaften. Kommt das Gespräch auf sein Publikum, gerät der Technik-Freak ins Schwärmen. „Erst hatten wir klischeehaft gedacht, hier erscheint nur der Mann ab 35. Die größte Fehleinschätzung unseres Lebens“, konstatiert Becher. Es kämen Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Geschlechts – oft in Gruppen. Was Retro bedeute, verschiebe sich dabei – für Junge sei das ja etwas anderes als für 50-Jährige.
„Mich begeistert, wie die Leute reagieren. Egal, wie vielleicht genervt und gestresst sie waren – die Tür fällt zu, sie sehen unsere Pixel-Oldtimer und strahlen, entspannen sich“, sagt Becher. Daher könne er auch mit dem in der Gesellschaft oft geäußerten Vorwurf, Computerspiele förderten Isolation und Gewaltbereitschaft, nicht viel anfangen. „Ganz im Gegenteil – bei uns haben die unterschiedlichsten Menschen gemeinsam Spaß“, befindet der Hausherr.