Die Ausbildung bedeutet das erste regelmäßige Einkommen. Doch gehen vom Lohn noch Steuern ab? Das Wichtigste zu diesem Thema erfahren Sie hier.
Als Auszubildender freut man sich, endlich sein erstes eigenes Geld zu verdienen. Aber auch ein Azubi bekommt nicht seinen vollen Bruttolohn ausgezahlt. Sozialabgaben und unter Umständen auch Steuern werden davon abgezogen. Wir erklären die Details.
In steuerlicher Hinsicht gelten für Auszubildende die gleichen Bedingungen wie für alle anderen Arbeitnehmer auch. Abhängig von der Höhe ihrer Ausbildungsvergütung zahlen Azubis Lohnsteuer und eventuell Kirchensteuer. Diese beiden Posten werden fällig, wenn das zu versteuernde Einkommen über dem geltenden Grundfreibetrag liegt.
Für das Jahr 2025 beträgt er 12.084 Euro, ein Jahr zuvor lag er noch bei 11.604 Euro. Das zu versteuernde Einkommen berechnet sich im Wesentlichen aus dem Bruttoverdienst abzüglich der Werbungskostenpauschale (konkreter erklären wir es hier).
Im Jahr 2025 bleiben Sie mit einem monatlichen Bruttolohn von etwa 1.385 Euro steuerfrei. Bekommen Sie jedoch Zulagen wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld, wird auch das in die Berechnung einbezogen und kann das Gesamteinkommen entsprechend erhöhen.
Wie hoch die Lohnsteuer ist, hängt von der Ausbildungsvergütung und der Steuerklasse ab. Die meisten Auszubildenden gehören als Ledige ohne Kinder der Steuerklasse I an. Berechnen können Sie die Steuer leicht mit dem Lohn- und Einkommensteuerrechner des Bundesfinanzministeriums.
Kirchensteuer wird nur dann fällig, wenn Sie auch Lohnsteuer zahlen müssen und der katholischen oder evangelischen Kirche angehören. Diese Steuer beträgt 8 bis 9 Prozent der Lohnsteuer.
In der Regel ist keine Steuererklärung nötig. Sie können freiwillig eine abgeben, aber das lohnt sich nur, wenn Sie überhaupt Steuern bezahlt haben. Liegen Sie unter dem Grundfreibetrag und haben Sie keine besonders hohen Werbungskosten, ist eine Steuererklärung nicht sinnvoll.
Wenn Sie sich für eine Steuererklärung entscheiden, ist dies heute in der Regel und vor allem als Azubi relativ einfach und schnell umsetzbar. Mit dem Programm von Elster geht es kinderleicht, aber auch kostenpflichtige Steuerprogramme wie das von WISO sind zu empfehlen.