Neben der Haltungsform muss auf der Verpackung auch das Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden – das ist spätestens der 28. Tag nach dem Legen.
Eier dürfen nur innerhalb von 21 Tagen nach dem Legen an Verbraucher abgegeben werden. Vom 18. Tag an nach dem Legen müssen die Eier im Handel bei +5 Grad bis +8 Grad gelagert werden, ein entsprechender Hinweis findet sich bei verpackten Eiern meist auch auf dem Eierkarton. Dieses auf der Verpackung freiwillig gekennzeichnete Kühldatum kann man nutzen, um das frühestmögliche Legedatum zu berechnen, indem man 18 Tage vom Kühldatum abzieht.
Eier enthalten viele wichtige Vitamine. Zum Beispiel Vitamin A: Das ist gut für die Augen, aber auch fürs Immunsystem und für die Haut. Andere Vitamine im Ei unterstützen den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. Dazu kommt ein Viertel des Tagesbedarfs an Phosphor.
Auch Eisen, Zink und Jod finden sich im Ei – und natürlich Eiweiß, hochwertiges Protein, von dem vor allem Sportler profitieren. Zudem punkten Eier mit Lecithin, das etwa für die Nerven gut ist.
Einige halten das Ei jedoch für eine Cholesterinbombe. Ein Hühnerei enthält zwar tatsächlich viel Cholesterin – 400 Milligramm im Schnitt. Aber längst nicht alles davon bleibt im Körper. Lediglich ein Drittel des Cholesterins, das sich in Blutgefäßen ablagert, kommt aus der Nahrung. Die restlichen zwei Drittel des Cholesterins in Blutgefäßen produziert der Körper selbst. Das Hühnerei spielt damit für den Cholesterinstoffwechsel eine weitaus geringere Rolle als die meisten denken.
Angaben zur regionalen Herkunft von Eiern, wie zum Beispiel ein Bundesland, dürfen freiwillig angegeben werden – und müssen dann natürlich auch stimmen. „Andere Bezeichnungen wie auch regionale Bezüge in Unternehmens- oder Markennamen sollten Verbraucher hinterfragen“, erklärt die Verbraucherzentrale. Das können zum Beispiel Bezeichnungen wie „Harzer Hühnerparadies“ sein. Vor allem auf die Haltungsform, die vielen Verbrauchern wichtig ist, könnten in solchen Fällen meist keine Rückschlüsse gezogen werden. „Verlässlich ist allein der Erzeugercode, der sich bis zum Stall zurückverfolgen lässt.“
Verwirrung stiftet oft auch ein Code, der direkt auf die Eierverpackung gedruckt ist: der sogenannte „Verpackungsstellen-Code“. Das ist eine Buchstaben- und Zahlenreihe, die im Gegensatz zum Erzeugercode lediglich die Stelle angibt, an der die Eier verpackt wurden. „Lege- und Verpackungsort können durchaus unterschiedlich sein und zum Beispiel auch in verschiedenen Ländern liegen. So kann es vorkommen, dass Eier in den Niederlanden gelegt werden und erst in Deutschland in den Karton wandern“, sagt die Verbraucherzentrale.