Sorge vor Krankheiten

Unwetter in Spanien: „Es besteht eindeutig ein Risiko“

07.11.2024 – 10:52 UhrLesedauer: 2 Min.

Unrat stapelt sich in den Straßen: Das Aufräumen nach den Überschwemmungen dürfte noch lange andauern. (Quelle: Emilio Morenatti/dpa)

Auch mehr als eine Woche nach den schweren Überschwemmungen in Spanien werden noch weitere Leichen gefunden. Jetzt wächst die Sorge vor dem Ausbruch von Infektionskrankheiten.

Mehr als eine Woche nach dem verheerenden Unwetter im Osten und Süden Spaniens ist die Zahl der Todesopfer auf 219 gestiegen. Das teilte Innenminister Fernando Grande-Marlaska am Mittwochabend im Radiosender Cadena Ser mit, nachdem in der Region Kastilien-La Mancha zwei weitere Leichen geborgen wurden. Die Bergungsarbeiten gehen weiterhin unter Hochdruck voran.

In vielen betroffenen Gebieten sind die Folgen des Unwetters noch immer sichtbar: Zahlreiche Orte sind von Schlamm bedeckt, Tiefgaragen voller Wasser und Straßen durch Autos und Hausrat blockiert. Zudem werden noch Dutzende Menschen vermisst.

Besonders schwer betroffen ist die Region Valencia westlich und südlich der gleichnamigen Großstadt. Hier wächst die Sorge vor dem Ausbruch von Infektionskrankheiten. Gesundheitsministerin Mónica García erklärte gegenüber Cadena Ser: „Es besteht eindeutig ein Risiko.“ Allerdings seien bisher keine Infektionsherde bekannt.

Laut den jüngsten Daten der Behörden in Valencia gelten weiterhin 93 Menschen als vermisst. Von den bisher geborgenen Leichen konnten 54 noch nicht identifiziert werden, was bedeutet, dass es Überschneidungen mit den Vermisstenmeldungen geben könnte.

Die meisten der Todesopfer stammen aus der Region Valencia, wo bisher 211 Menschen ums Leben kamen. In Kastilien-La Mancha erhöhte sich die Zahl der Toten auf sieben, während in Andalusien ein weiteres Todesopfer zu beklagen ist.

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