Immer mit Vorwäsche

So erkennen Sie eine gute Autowaschanlage


Aktualisiert am 05.05.2025 – 08:10 UhrLesedauer: 5 Min.

Vergrößern des Bildes

Unterschiede in der Qualität: Die Wahl der Autowaschanlage sollte gut überlegt sein. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ob Waschstraße oder sogenannte Portalwaschanlage: worauf Sie bei der Autowäsche achten sollten und woran Sie eine gute Waschanlage erkennen.

Wie oft Sie mit dem Auto in die Waschanlage sollten, hängt davon ab, wie oft Sie damit fahren, wo es parkt, und natürlich von der Jahreszeit. Parkt Ihr Auto unter einem Baum und ist somit regelmäßig von Vogelkot und Pollen bedeckt, verdient es häufiger eine Wäsche als ein Auto, das hauptsächlich in einer Garage steht. 59 Prozent aller Autofahrer waschen ihr Auto laut DAT-Report mindestens einmal im Monat.

Die Wahl der Waschanlage sollte vom Gesamteindruck bestimmt sein. Ist er positiv, so erhöht sich die Chance, dass auch die Technik umfassend gewartet wird. Der ADAC rät, bei der Wahl auf die eigenen Sinne zu vertrauen. Riecht die Waschanlage sowie das darin genutzte Wasser beispielsweise unangenehm, faulig oder stark parfümiert, könnte das ein Zeichen für schlechte Qualität sein.

Die Auto-Experten raten darüber hinaus zu einer Kontrolle der Bürsten. Diese sollten sauber und in einem guten Zustand sein. Andernfalls können sie Kratzer auf dem Autolack hinterlassen. Werfen Sie einen Blick auf die Autos, die die Waschanlage verlassen: Sehen sie sauber und trocken aus, ist dies ein gutes Zeichen.

Neben dem Angebot einer Vorwäsche erkennen Sie eine gute Waschanlage zudem an der Kennzeichnung mit dem DEKRA-Prüfsiegel, das eine regelmäßige Wartung durch einen Sachverständigen bestätigt.

In einem bundesweiten Autowaschanlagen-Test hat der ADAC festgestellt, dass Waschstraßen in Bezug auf Preis und Leistung deutlich besser abschneiden als Portalanlagen. In einer Waschstraße wird das Auto auf einem Förderband durch die Anlage gezogen, wobei der Fahrer in der Regel im Fahrzeug sitzen bleiben kann. Bei einer Portalwaschanlage muss der Fahrer in die Anlage hineinfahren, das Fahrzeug verlassen und das Waschprogramm mittels einer Chipkarte über einen Automaten starten.

Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Während beispielsweise Niedersachsen eine Autowäsche am Sonntag strikt verbietet, ist dies in Berlin möglich.

Unterziehen Sie Ihr Auto am besten stets einer Vorwäsche, um groben Schmutz zu entfernen. So können Staub und Dreck den Lack während des Waschgangs nicht beschädigen. Das endgültige Ergebnis hängt stark von der Intensität der Vorreinigung ab. Je intensiver Sie sich der Vorreinigung Ihres Fahrzeugs widmen, desto sauberer wird das Endergebnis.

In guten Waschanlagen werden dazu Hochdruckreiniger für den manuellen Gebrauch oder spezielle automatische Vorprogramme angeboten. Sollten Sie sich für die Vorwäsche per Hand entscheiden, dann gehen Sie gründlich vor. Groben Schmutz, Bremsstaub oder Teerflecken können Sie mit einem Vorreiniger behandeln. Achten Sie auf die Einwirkzeit und auf die Sonneneinstrahlung: Das Mittel kann sonst Felgen und Lack angreifen.

Der ADAC hat drei unterschiedliche Systeme in Autowaschanlagen getestet – nämlich die Reinigung mit Bürsten, Textilgewebe oder mit Schaumstoff. Besonders schonend für den Lack ist die Reinigung mit Schaumstoffmaterial. Dies wurde bei Lichtmikroskopuntersuchungen festgestellt. Der Lack weist nach der Wäsche keinerlei Beeinträchtigungen auf.

Die Reinigung mit den häufig eingesetzten PE-Bürsten führt hingegen zu Ablagerungen, was speziell bei dunkler Lackierung stumpf aussehen kann. Ähnlich wie bei den Bürsten besteht auch beim Textilgewebe die Gefahr, dass Ablagerungen haften bleiben und somit den Lack beschädigen.

Share.
Exit mobile version