Weitere Details bekannt
Kind wegen Kugelbombe in Lebensgefahr – Razzia bei 17-Jährigem
Aktualisiert am 14.01.2025 – 12:01 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine Kugelbombe verletzt in der Silvesternacht acht Menschen, darunter ein Kind lebensgefährlich. Nun gibt es eine Durchsuchung und einen Verdächtigen.
In Zusammenhang mit einer verheerenden Detonation einer Kugelbombe in einer Menschenmenge in Tegel hat die Polizei zwei Wohnungen in Berlin-Tegel durchsucht. Ein 17-Jähriger stehe in Verdacht, die Kugelbombe kurz nach Mitternacht gezündet zu haben, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Weitere Details könne man bislang nicht nennen, sagte ein Sprecher.
Die Durchsuchungen wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft durchgeführt. Über das nach der Silvesternacht eingerichtete Hinweisportal konnte der 17-Jährige identifiziert werden. Eine Festnahme sei bislang nicht erfolgt, teilte Sebastian Büchner, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage von t-online mit. Zudem sind weitere Details zum Vorfall bekannt. Demnach soll die Kugelbombe in einem Kunststoffrohr gesteckt haben, das dann umgefallen sei. Dadurch habe sich die Sprengladung in Richtung der Menschenmenge entladen.
Durch die Detonation sind am Neujahrstag gegen 0.30 Uhr insgesamt acht Menschen verletzt worden, ein siebenjähriger Junge erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er musste noch in der Nacht notoperiert werden. Unter den Verletzten waren drei weitere Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren.
Ein 41-Jähriger erlitt schwere Bein- und Handverletzungen und kam zur stationären Behandlung ins Krankenhaus, hieß es in der Silvesterbilanz der Polizei. Sowohl der Junge als auch der 41-Jährige mussten seitdem mehrfach operiert werden.