Nach dem mehrtägigen Streik der Lokführer bis Montag kommt nun der nächste: Die Gewerkschaft Verdi ruft ihre Beschäftigten im ÖPNV auf, ihre Arbeit niederzulegen. t-online bietet einen Überblick, welche Regionen betroffen sind.

Wieder müssen Bürgerinnen und Bürger mit Einschränkungen im Bahnverkehr rechnen. Am Freitag streiken allerdings nicht die Lokführer der GDL, sondern die Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. t-online zeigt, wo gestreikt wird.

Beinahe alle Bundesländer sind laut Verdi betroffen. Nur in Bayern streikt die Gewerkschaft nicht, da im Freistaat aktuell keine Tarifverhandlungen anstehen.

Diese Bundesländer sind vom Streik betroffen:

  • Baden-Württemberg
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Verdi verhandelt in diesen Bundesländern die Flächentarifverträge über die Arbeitsbedingungen in den ÖPNV-Unternehmen für rund 90.000 Beschäftigte. Hinzu kommen die Haustarifverträge der Hamburger Hochbahn und der VHH. In Brandenburg, dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden außer den Arbeitsbedingungen auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten verhandelt.

Fahrgastverband kritisiert die Warnstreiks

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat den angekündigten Warnstreik kritisiert. „Für die Fahrgäste ist das äußerst unangenehm“, sagte der Pro-Bahn-Vorsitzende Detlef Neuß der dpa. „Sie hatten sich gerade gefreut, dass jetzt einiges besser geworden ist, und schon kommt der nächste Arbeitskampf.“

Verdi hatte den meist ganztägigen ÖPNV-Warnstreik in rund 80 deutschen Städten angekündigt, nur Stunden nach dem Ende des Lokführerstreiks der Gewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn.

„Dass das jetzt alles Schlag auf Schlag kommt, das ist sicherlich unglücklich“, sagte Neuß. Insbesondere in den verkehrlich ohnehin schon überlasteten großen Städten führe der Warnstreik nun zu weiteren Behinderungen. Gleichwohl äußerte er Verständnis für die Anliegen von Verdi und der ÖPNV-Beschäftigten.

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