Flughäfen in Deutschland, Österreich, Schweiz

Wo der Abschiedskuss am längsten dauern darf


12.11.2024 – 12:23 UhrLesedauer: 2 Min.

Kuss am Flughafen: Wo haben Reisende die meiste Zeit für kostenlose Verabschiedungen? (Quelle: imago stock&people/imago)

Sich vor einem Flug zu verabschieden, kann eine langwierige Angelegenheit sein. Spielt sich der Abschied in einer Kurzzeitparkzone ab, muss es dennoch schnell gehen.

Auf dem neuseeländischen Flughafen Dunedin hat ein strenges Hinweisschild Menschen in aller Welt zuletzt verärgert. Es weist Kurzzeitparker darauf hin, dass ein Abschied in der kostenfreien Drop-off-Zone (zu Deutsch: Abgabezone) maximal drei Minuten dauern darf, dann sollte der Parkplatz geräumt werden (lesen Sie hier alles dazu).

Sind die Regeln auch an deutschen, österreichischen und Schweizer Flughäfen so streng? Und wo darf der letzte Kuss am längsten dauern? Das hat die Sprachlernplattform „Preply“ jetzt untersucht. Demnach hat man in Deutschland in Nürnberg mit 15 Minuten die längste Zeit, um sich gratis von seinen Liebsten zu verabschieden, während es in Graz und Klagenfurt (beide Österreich) sogar 30 Minuten sind. Hier alle Ergebnisse.

15 Minuten Zeit für einen kostenlosen Halt in Nürnberg, 30 Minuten in Graz: Wenn Sie wissen, dass Ihr Abschied von Familien oder Freunden länger dauern wird, hilft nur das Parken auf einem Bezahlparkplatz. Auch hier sticht Nürnberg wieder sehr kundenfreundlich damit hervor: Hier darf 15 Minuten ohne jegliche Kosten geparkt werden (Hannover 2 Euro, Frankfurt 2,50). In Stuttgart und Düsseldorf werden für die Viertelstunde ganze 10 Euro fällig.

Das Konzept von „Kiss & Fly“ ist eine speziell eingerichtete Zone an Flughäfen, in der es möglich ist, jemanden schnell abzuladen oder abzuholen, ohne lange Parkgebühren zu zahlen oder viel Zeit zu verlieren. Die Idee dahinter ist, dass Angehörige oder Freunde, die jemanden zum Flughafen bringen oder abholen, diesen Vorgang zügig erledigen können.

In Deutschland ist das Konzept an vielen Flughäfen etabliert und sorgt dafür, dass Passagiere schnell und unkompliziert abgesetzt oder abgeholt werden können. Die „Kiss & Fly“-Zonen befinden sich in der Regel in unmittelbarer Nähe zu den Terminals, sodass Reisende kurze Wege haben und die Begleitpersonen den Verkehr nicht blockieren. Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern ist auch hier das Ziel, den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten und Überlastungen in stark frequentierten Bereichen zu vermeiden.

An deutschen Flughäfen wie Frankfurt am Main, München oder Berlin-Brandenburg gibt es klare Regelungen für die Nutzung dieser Zonen. Meistens wird eine kostenfreie Haltezeit von wenigen Minuten erlaubt. Dies soll ausreichen, um das Gepäck auszuladen und sich zu verabschieden. Wer länger bleibt, muss mit Gebühren oder Verwarnungen rechnen und wird aufgefordert, auf die Kurzzeit- oder Langzeitparkplätze auszuweichen.

Für die Analyse wurden die Verabschiedungszeiten der zehn größten Flughäfen in Deutschland sowie der Flughäfen in Österreich und der Schweiz untersucht. Dabei wurden sowohl die Abstelldauer als auch die Kosten für längere Aufenthalte im „Kiss & Fly“-Bereich berücksichtigt. Bei kleineren Flughäfen, die keinen „Kiss & Fly“-Bereich anbieten, wurden die nächstgelegenen Kurzzeitparkplätze am Terminal herangezogen.

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