Wichtige Baumaterialien

Wo liegt der Unterschied zwischen Zement und Beton?

Beton und Zement sind den meisten ein Begriff. Handelt es sich dabei um Synonyme für denselben Baustoff oder gibt es einen Unterschied? Wir wissen es.

18.11.2024 – 07:56 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Sei es für den Bau von Häusern, Brücken oder Straßen: Beton und Zement sind für die Errichtung zahlreicher Bauten entscheidend. Um was es sich bei den Materialen eigentlich handelt, weiß allerdings nicht jeder. Die Baustoffe sind sich zwar ähnlich, jedoch nicht das Gleiche. Außerdem werden sie für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich Beton und Zement konkret unterscheiden und wofür man sie verwendet.

Beton wird zur Errichtung von Häusern, Straßen und Brücken eingesetzt. (Quelle: Andreas Gora/imago-images-bilder)

Beginnen wir mit Zement: Der Baustoff setzt sich hauptsächlich aus Ton und Kalkstein zusammen. Dazu kommen weitere Materialen und erst nach mehreren Verarbeitungsschritten ist der Zement einsatzbereit. Die Kalkstein-Ton-Mischung muss mehrfach fein gemahlen und bei einer Temperatur von rund 1.500 Grad gebrannt werden. Außerdem werden zum Beispiel Flugasche und Hüttensand hinzugefügt.

Obwohl Zement bereits eine Reihe von Verarbeitungsprozessen durchläuft, ist er trotzdem noch kein Beton. Dafür muss er weiter bearbeitet werden. Damit aus Zement Beton wird, vermischt man ihn noch einmal mit Kies, Sand und Wasser. Auf die gleiche Weise wird Mörtel hergestellt. Hierbei verzichtet man allerdings auf das Hinzugeben von Kies.

Durch die unterschiedliche Beschaffenheit werden Beton und Zement auch für verschiedene Zwecke verwendet. Zement wird hauptsächlich als Bindemittel eingesetzt, um andere Baustoffe herzustellen – etwa Beton, Mörtel oder Putz. Beton derweil lässt sich direkt als Baumaterial nutzen, um Mauern, Wände, Straßen, Brücken, Häuser und mehr zu errichten.

Obwohl Zement und Beton eine wichtige Rolle beim Bau zahlreicher Gebäude und Konstruktionen spielen, bergen sie ebenfalls einige Nachteile. Der wohl größte Minuspunkt ist die wenig umweltfreundliche Produktion der Baumaterialien. Dabei werden Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen.

Um die negativen Folgen des Klimawandels zu verringern, beschäftigen sich Forscher bereits mit einer klimaneutralen Herstellung von Zement und Beton. Darüber hinaus wird erforscht, wo sich die Baustoffe durch nachhaltigere Materialien wie Holz oder Zellulose ersetzen lassen. Bei Häusern soll dies bereits möglich sein.

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