Hertha-Präsident Kay Bernstein ist kürzlich überraschend im Alter von 43 Jahren gestorben. Nun hat sich seine Frau an die Fans des Klubs gewandt.
Die Witwe des am 16. Januar plötzlich mit nur 43 Jahren gestorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein hat sich vor dem Viertelfinale des Hauptstadt-Klubs im DFB-Pokal an die Fans gewandt. „Ich möchte mich bei euch für die unglaubliche Anteilnahme in jeglicher Hinsicht bedanken. Sie spendet der Familie und mir in dieser unglaublich schweren Zeit ein Stück weit Trost“, schrieb Eileen Bernstein-Rose im Newsletter von Hertha BSC an die Mitglieder: „Mich überwältigt jede kleinste, aber ehrlich gemeinte Geste, jedes liebe Wort, jede Zeile eurer Spruchbänder.“
Bernsteins Tod hatte insbesondere bei den Herthanern, aber auch weit darüber hinaus große Betroffenheit ausgelöst. Der ehemalige Ultra hatte im Juni 2022 überraschend die Wahl zum Präsidenten gewonnen. Er wollte den Verein, der im Sommer 2023 den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga verkraften musste, mit dem „Berliner Weg“ wieder zum Erfolg führen.
„Lasst uns den Berliner Weg bitte gemeinsam weitergehen“
„Nicht nur uns hat Kay täglich mit seiner bedingungslosen Liebe als Ehemann und Papa berührt, sondern auch euch, mit dem von ihm eingeschlagenen Berliner Weg, für Hertha BSC“, erklärte Eileen Bernstein-Rose: „Also lasst uns den Berliner Weg bitte gemeinsam weitergehen! Für Kay, für Hertha BSC – im Herzen!“
Mit Blick auf die Partie am Abend im heimischen Olympiastadion, in dem noch nie eine Profi-Mannschaft der Hertha im DFB-Pokalfinale gestanden hat, gegen den Zweitliga-Rivalen 1. FC Kaiserslautern wurde sie mit den Worten zitiert: „Doch heute heißt es erstmal: Sieg! Und somit Kays und unserem Traum vom Pokal ein Stück näherkommen! Ihr seid da, ich bin da.“
Er wolle sich den Worten nicht nur anschließen, sondern sie unterstreichen, erklärte Fabian Drescher, der derzeit kommissarischer Präsident von Hertha BSC ist. „Eileen verleiht unseren Gefühlen Ausdruck und schafft es, das Ausmaß dieses Verlusts zu beschreiben. Doch neben ihren Worten, die für uns gleichermaßen Verpflichtung sind, macht es mir Mut, wie wir gemeinsam mit der Situation bis zum heutigen Tag umgegangen sind“, schrieb er.