Ökonomin fordert Leistungskürzungen

Pflegepatienten sollen mehr bezahlen

22.05.2025 – 03:24 UhrLesedauer: 1 Min.

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Tochter kümmert sich um ihre Mutter: Eine Wirtschaftsweise fordert mehr Selbstbeteiligung von Pflegepatienten (Quelle: PIKSEL/getty-images-bilder)

Beiträge zur Pflegeversicherung steigen zu stark, moniert Ökonomin Veronika Grimm. Sie will bei den Pflegepatienten sparen.

Pflegepatienten sollen sich finanziell mehr beteiligen, fordert die Wirtschaftsweise Veronika Grimm laut einem Medienbericht. Sie schlägt außerdem Leistungskürzungen der gesetzlichen Pflegeversicherung. „Die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen zu stark. Das wird nicht durchhaltbar sein“, sagte Grimm der „Bild“-Zeitung laut einem Vorabbericht. Man müsse die Ausgestaltung dieser Versicherung wahrscheinlich anpassen: „Also weniger Leistungen, die dann mit realistischen Beiträgen gezahlt werden müssen.“

Grimm sprach sich laut dem Vorabbericht auch für Bedürftigkeitsprüfungen bei sozial Schwächeren aus. „Der Bezug von Leistungen aus den sozialen Sicherungssystemen sollte schon an der Prüfung der Bedürftigkeit des Haushalts festgemacht werden und nicht an der Einkommenssituation des Einzelnen“. Man könne nicht in jedem einzelnen Bereich Fairness und Gleichheit herstellen, sondern müsse dafür sorgen, dass das soziale Sicherungssystem auch halte und stabil sei.

Im Jahr 2025 beträgt der durchschnittliche Eigenanteil für einen Heimplatz mit stationärer Pflege rund 2.984 Euro pro Monat. Eigenanteile bei ambulanter Pflege können je nach Pflegegrad zwischen 600 und 1.980 Euro liegen.

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