2022 sorgte Jule Niemeier in Wimbledon für Furore. Diesmal kam das Aus bereits in Runde zwei. Mit Laura Siegemund schied wenig später die letzte Deutsche aus.

Zwei Jahre nach ihrem völlig überraschenden Viertelfinaleinzug ist Wimbledon für Tennisspielerin Jule Niemeier zum zweiten Mal nacheinander nach der zweiten Runde beendet. Die 24 Jahre alte Dortmunderin zog beim Rasenklassiker in London gegen Jelina Switolina mit 3:6, 4:6 den Kürzeren.

Die Ukrainerin belegt aktuell Rang 21 der Weltrangliste und steht damit deutlich vor Niemeier, die 90. ist. Switolina hatte im vergangenen Jahr das Halbfinale an der Church Road erreicht. In Runde drei trifft sie nun auf die an Position zehn gesetzte Vorjahresfinalistin Ons Jabeur.

Anfang des zweiten Satzes holte Niemeier ein Notizbuch hervor und las etwas auf Zetteln nach, sie musste aber nach 75 Minuten ihrer Gegnerin gratulieren. In Runde eins hatte Niemeier tags zuvor gegen die Schweizerin Viktorija Golubic überzeugt.

Kurz nach Niemeier verabschiedete sich mit Laura Siegemund die letzte verbliebene deutsche Starterin aus dem Turnier. Die 36 Jahre alte Nummer 72 der Welt bot der an Postion vier gesetzten Elena Rybakina einen großen Kampf, gewann sogar den zweiten Satz. Am Ende setzte sich aber die Favoritin, die 2022 beim Rasenklassiker triumphiert hatte, durch. 6:3, 3:6, 6:3 hieß es nach mehr als zwei Stunden für die Kasachin.

Die ehemalige Fed-Cup-Chefin und jetzige TV-Expertin Barbara Rittner lobte bei Amazon Prime: „Ich bin einmal mehr beeindruckt von Laura. Es war ein tolles Match von ihr, sie hat sich teuer verkauft und kann sich absolut nichts vorwerfen.“

Damit ist nach Runde zwei beim wichtigsten Tennisturnier der Welt keine der sechs im Hauptfeld gestarteten deutschen Damen mehr vertreten. Zuvor waren Angelique Kerber, Tatjana Maria, Tamara Korpatsch und Eva Lys allesamt in der ersten Runde ausgeschieden.

Bei den Herren sind noch Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff im Rennen, nachdem sich Maximilian Marterer, Yannick Hanfmann (beide 1. Runde) und Daniel Altmaier (2. Runde) verabschiedet hatten.

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