Es ist eine Frage, die viele Menschen beschäftigt: Wie hoch wird meine Rente sein? Mit einem Rentenrechner können Sie es herausfinden. So geht’s.
Jüngere Menschen denken eher selten daran. Mit zunehmendem Alter aber stellt sich jeder die Frage, wie viel er eines Tages von der gesetzlichen Rentenversicherung erwarten kann, wie hoch die Rente im Ruhestand ausfällt.
Grundsätzlich gilt dabei: Die Höhe Ihrer Rente hängt davon ab, wie hoch Ihre Beiträge zur Rentenversicherung während des Arbeitslebens sind – und davon, wann Sie in Rente gehen. Informationen zu Ihrer Rentenhöhe finden Sie in den Unterlagen der Rentenversicherung.
Sie können Ihre voraussichtliche Rentenhöhe jedoch auch berechnen. Das geht am einfachsten mit einem Online-Rentenrechner. t-online zeigt Ihnen, wie das funktioniert und worauf Sie dabei achten sollten.
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Allzu einfach und pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Denn wie viel Rente Sie bekommen, hängt maßgeblich von Ihrem Einkommen ab, also wie viel Sie in die Rentenversicherung einzahlen – und wann Sie in den Ruhestand gehen. Konkret funktioniert das so: Mit der Beitragszahlung im Arbeitsleben sammeln Sie sogenannte Entgeltpunkte, auch Rentenpunkte genannt.
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Exakt einen Entgeltpunkt (E) erhalten Sie, wenn Sie im jeweiligen Jahr genau so viel verdienen wie der deutsche Durchschnittsverdiener. Für das Jahr 2022 sind das im Westen vorläufig 38.901 Euro brutto pro Jahr, im Osten 37.333 Euro.
Für jeden dieser Entgeltpunkte bekommen Sie im Gegenzug einen sogenannten Rentenwert (A). Dieser Wert beträgt 36,02 Euro im Westen und im Osten 35,52 Euro.
Mit folgender Formel berechnet sich dann die Rente:
Entgeltpunkte (E) x Zugangsfaktor (Z) x aktueller Rentenwert (A) x Rentenartfaktor (R) = monatliche Rentenhöhe. Beispiel für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer aus den alten Bundesländern nach 45 Jahren: (E) (45 x1) x (Z) 1 x (A) 36,02 x (R) 1 = 1.620,90 Euro Rente pro Monat.
Der Zugangsfaktor (Z) hängt von Ihrem Renteneintritt ab. Also davon, ob Sie vor der sogenannten Regelaltersgrenze in Rente gehen oder möglicherweise sogar erst danach. Was Sie zum Renteneintrittsalter wissen sollten, lesen Sie hier.
Der Rentenartfaktor (R) wird von der Rentenart bestimmt. Gemeint sind damit unterschiedliche Formen der Rente. Neben der regulären Altersrente etwa gibt es zum Beispiel auch noch die Vollwaisenrente oder die Witwenrente. Je nach Art wird ein anderer Wert zwischen 0,1 und 1 zugrunde gelegt, der Ihre Rente gegebenenfalls mindert.
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Am besten nutzen Sie zur Rentenberechnung den Rentenrechner der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Sie ist Trägerin der gesetzlichen Rentenversicherung und Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die gesetzliche Altersvorsorge.
Doch beachten Sie: Bevor Sie Ihre Rentenhöhe ausrechnen können, müssen Sie den voraussichtlichen Rentenbeginn errechnen. Auf diesen kommen Sie auch, wenn Sie auf obigen Link klicken.
Das Berechnen des Rentenbeginns ist sehr einfach. Dafür müssen Sie drei Dinge angeben:
- Geburtsdatum: Das geben Sie im Format TT.MM.JJJJ ein.
- Schwerbehinderung: Hier müssen Sie nur zwischen Ja oder Nein wählen.
- Bergbau: Wenn Sie im Bergbau tätig sind oder waren, wählen Sie Ja – andernfalls Nein.
Wichtig: Sowohl Ihr Geburtsdatum als auch die Tatsache, ob Sie eine Behinderung haben oder lange unter Tage beschäftigt waren, kann sich auf Ihren Rentenbeginn auswirken.
Der Rentenbeginnrechner gibt Ihnen den frühestmöglichen Renteneintritt aus sowie den Termin Ihrer Regelaltersgrenze. Außerdem gibt er den Termin für die sogenannte Rente für besonders langjährig Versicherte an. Diese wird landläufig als Rente mit 63 bezeichnet.
Die Rente für besonders langjährig Versicherte erhalten Sie, wenn Sie mindestens 45 Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rente gezahlt haben. Doch der Renteneintritt mit genau 63 Jahren funktioniert ohne Abschläge nur für Menschen, die vor 1953 geboren sind. Falls Sie danach geboren sind, gilt: Um mit genau 63 Jahren in den Ruhestand zu gehen, müssen Sie Abzüge von Ihrer Rente in Kauf nehmen.
Nachdem Sie verschiedene Renteneintrittstermine ausgerechnet haben, müssen Sie sich für einen dieser entscheiden. Wann Sie in Rente gehen, bestimmt nämlich über die Höhe Ihrer Rente mit (siehe oben).