100 Reservierungen an einem Werktag: Der Erfolg von „60 Seconds to Napoli“ überrascht selbst den Betreiber. Aber wie überraschend ist dieser Erfolg wirklich?

Neapolitanische Pizzen funktionieren gut in Aachen. Das beweist „Gold of Naples“ in der Pontstraße. Das beweist auch „Napoli72“ an der Oppenhoffallee. Vor kurzem hat ein dritter großer Anbieter eröffnet – auch er trägt Neapel schon im Namen: „60 Seconds to Napoli“.

Dabei handelt es sich um ein modernes Restaurantkonzept, das authentische neapolitanische Pizza anbietet. Der Name des Restaurants bezieht sich auf die spezielle Zubereitungsweise der Pizza: In einem Steinofen wird diese nämlich bei Temperaturen von bis zu 485 Grad exakt 60 Sekunden lang gebacken. Der kurzen Backzeit gegenüber steht die Zeit, in der der Teig ruhen muss: nämlich ganze 72 Stunden.

Gegründet wurde die Pizza-Kette von Adrian Kuras und seiner Lebensgefährtin Susanne Voigt. Die Idee, die hinter dem Restaurant-Konzept steckt, ist den Gründern während eines Italienurlaubs gekommen. Um ein Stück Neapel in deutsche Innenstädte zu bringen, eröffneten die beiden 2019 in Dortmund ihre erste Pizzeria.

Weitere Standorte folgten schnell: darunter auch Hamburg, Berlin, Leipzig und Stuttgart. Mittlerweile sind es zehn Restaurants deutschlandweit mit einem Jahresumsatz von knapp 20 Millionen Euro, heißt es auf dem Vergleichsportal „tageskarte.io“. Inzwischen hält die Gustoso-Gruppe aus München (120 Millionen Euro Systemumsatz jährlich) eine Mehrheitsbeteiligung.

Der Standort in Aachen: 300 Quadratmeter, 164 Sitze drinnen, 80 draußen. Früher wurde die Fläche von den Betreibern des „Karls Wirtshaus“ genutzt. Jetzt bespielt das Großunternehmen die Fläche. Das Unternehmen arbeitet nur an drei Standorten mit Franchise-Unternehmen, alle anderen führt es selbst – auch das in Aachen. Maurizio Emmerichs schmeißt den Laden vor Ort, seine Berufsbezeichnung: „Area-Manager“, berichtet die „Aachener Zeitung“.

Über den Erfolg des Restaurants zeige er sich trotz kräftiger Expansion seines Unternehmens überrascht. Rund 100 tägliche Reservierungen gingen ein. Das sei schon enorm, sagte der 35-Jährige gegenüber der Lokalzeitung.

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