Namensverbreitungskarten laden zum Stöbern durch die Welt der Nachnamen in Deutschland ein. Doch wie viele Menschen tragen den gleichen Nachnamen?

Müller oder Schmidt: Manche Nachnamen hört man gefühlt an jeder Ecke. Bei anderen Nachnamen ist wiederum das Buchstabieren aufgrund der Seltenheit fast obligatorisch. Im Internet finden Sie verschiedene Namensverbreitungskarten. Diese geben Ihnen Aufschluss darüber, wie häufig oder selten es Ihren eigenen Nachnamen tatsächlich in Deutschland gibt.

Virtuelle Namensverbreitungskarten veranschaulichen Ihnen auf einer Deutschlandkarte die Häufigkeit und Verteilung Ihres Namens. Geben Sie Ihren Nachnamen zum Beispiel in der Karte des Vereins für Computergenealogie ein. Diese bietet Ihnen einen historischen Verlauf der Verbreitung Ihres Nachnamens mit der Wahl des Jahres 1890 oder 1996. Die Karte von namenskarte.com zeigt Ihnen die prozentuale Häufigkeit Ihres Namens in Deutschland an. Ebenso informiert die Karte Sie, in welchem Bundesland der Name besonders häufig verbreitet ist. Die Karte Geogen V4 setzt Ihren Namen auf einen landesweiten Rang der Häufigkeit. Diese beispielhaften Karten sind kostenfrei nutzbar.

Müller, Schmidt und Meyer: das sind die häufigsten Nachnamen in Deutschland. Jeweils etwas mehr als rund 1% aller Deutschen tragen einen dieser Top 3 Namen. Dabei sind die verschiedenen Schreibweisen wie zum Beispiel Schmid und Schmitt oder Meier und Mayer mit inbegriffen. Auf den Namensverbreitungskarten zeigen Ihnen Farblegenden, in welchen Städten und Gemeinden der jeweils ausgewählte Name besonders häufig ist. So können Sie leicht erkennen, ob Ihr eigener Nachname an Ihrem Wohnort selten oder häufig vorkommt. Die Daten in den Namenskarten gehen vielfach auf Telefonbücher zurück. Sie erheben daher keinen Anspruch auf absolute Genauigkeit.

Sehr viele Nachnamen gehen auf Berufsbezeichnungen zurück und das vielfach schon seit Jahrhunderten. So leitet sich der Name Müller vom gleichnamigen Beruf ab. Der Nachname Schmidt entspricht dem Beruf des Schmieds. Ebenso leiten sich unter anderem die Namen Schneider, Fischer, Bauer, Schäfer und Koch von den jeweiligen Berufen ab.

Anders sieht das beim Namen Meyer aus. Hier handelt es sich um eine Standesbezeichnung, die ebenfalls typisch für die Herkunft von Nachnamen ist. Ein Meyer entspricht im historischen Sprachgebrauch einem Gutsverwalter. Ein weiteres Beispiel ist der Nachname Schulz in Anlehnung an den mittelalterlichen Schultheiß.

Alle diese Namen gehören in die Top 20 der häufigsten Nachnamen in Deutschland. Wieder andere Namen leiten sich von Eigenschaften (beispielsweise Klein oder Lang) oder von Vornamen ab.

Share.
Exit mobile version