Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Im Laufe des Lebens ändern sich aber die Bedürfnisse. Das ist die perfekte Schlafdauer für Menschen in ihren 40er und 50er Jahren.
Egal, wie alt Sie sind – ein gesunder Schlaf ist immer wichtig. Doch im Alter zwischen 40 und 50 Jahren hält das Leben mitunter besondere Herausforderungen bereit: Berufliche Anforderungen, Kindererziehung und möglicherweise die Pflege der eigenen Eltern können zu erhöhtem Stress führen. Ein gesunder Schlaf ist dann essenziell.
Die optimale Schlafdauer für Erwachsene in dieser Altersgruppe liegt laut der National Sleep Foundation – einer gemeinnützigen Organisation aus den USA – bei sieben bis neun Stunden pro Nacht. Diese Schlafzeit bietet ausreichend Erholung und hilft, die körperliche und geistige Gesundheit langfristig zu sichern.
Schlaf ist wichtig, damit sich der Körper erholen kann. In dieser Zeit werden Stresshormone abgebaut, das Gedächtnis verarbeitet Informationen des Tages und das Immunsystem regeneriert sich. Gerade in der Mitte des Lebens, wo die Stressbelastung durch Karriere, Familie und Hobbys hoch ist, ist genügend Schlaf daher unerlässlich.
Hinzu kommt, dass ab der Lebensmitte das Risiko für Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht steigt. So haben Forscher der Stanford University in den USA kürzlich nachgewiesen, dass sowohl Männer als auch Frauen mit Mitte 40 einen ersten signifikanten Alterungsschub erleben (mehr dazu, lesen Sie hier).
In diesem Alter beginnt der Körper, sich langsamer zu regenerieren. Eine kürzere Nachtruhe steckt er damit zunehmend schlechter weg.
In der Altersgruppe zwischen 40 und 50 Jahren leidet die Schlafqualität häufig aus mehreren Gründen. Zunächst sind viele Menschen in diesem Lebensabschnitt mit erhöhtem Stress konfrontiert, sei es durch berufliche Herausforderungen, familiäre Verpflichtungen oder die Pflege älterer Angehöriger. Genügend Schlaf rutscht in der Liste der Prioritäten nach hinten. Zusätzlich kann Stress das Einschlafen erschweren und zu unruhigen Nächten führen.
Zudem können gerade bei Frauen die hormonellen Veränderungen vor der Menopause zu Schlafstörungen wie Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen führen. Diese körperlichen Beschwerden können das Einschlafen und Durchschlafen ebenfalls erheblich beeinträchtigen.
Und schließlich treten mit zunehmendem Alter auch körperliche Beschwerden häufiger auf, wie Rückenschmerzen, Gelenkprobleme oder nächtlicher Harndrang, die den Schlaf stören können.
Für Erwachsene, egal ob etwas jünger oder älter, empfiehlt sich eine Schlafdauer von sieben bis neun Stunden. Denn auch in der Lebensmitte bleibt Schlaf essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Eine regelmäßige Schlafdauer sowie eine gesunde Schlafumgebung können helfen, die Lebensqualität zu verbessern und ersten Altersbeschwerden vorzubeugen. Wenn Sie unter Schlafproblemen leiden, sollten Sie einen Arzt zurate ziehen.