Viele Autofahrer haben gern etwas Motoröl in Reserve. Ewig lagern sollte es aber nicht – denn auch der Schmierstoff kann verderben. Woran Sie es erkennen.

Ein kleiner Ölvorrat im Kofferraum und in der Schraubergarage kann sich als Retter in der Not erweisen. Doch Motoröl hält nicht ewig. Wann ist seine Zeit abgelaufen?

Als Richtwert bei geschlossenen Dosen gelten drei bis fünf Jahre. Einmal geöffnet, sollte das Öl innerhalb eines halben Jahres aufgebraucht werden.

Das Öl sollte eine gelbe bis hellbraune Farbe haben und ziemlich klar sein. Wird Motoröl falsch gelagert, kann Regen- und Kondenswasser in den Behälter eindringen und sich mit dem Öl vermischen. Das Öl wird dann trüb und milchig. Auch Bestandteile der zugesetzten Additive können sich lösen und als Flocken oder Gel absetzen. Ein weiterer Hinweis ist ein trüber Schleier im Öl. Das Öl kann dann einen Teil seiner Wirksamkeit verlieren. Deshalb sollte altes Öl auf keinen Fall verwendet werden.

Die Haltbarkeit von Motoröl hängt stark von der Lagerung ab. Ideal ist eine möglichst konstante Temperatur zwischen fünf und 30 Grad sowie eine trockene und saubere Umgebung. Außerdem sollte es nicht direkt auf dem Boden stehen.

Das ist nicht ganz einfach. Zwar ist auf dem Ölbehälter ein Datum eingeprägt (zwei Ziffern für das Jahr und eine Angabe für den Monat). Es verrät allerdings nur, wann die Flasche hergestellt wurde – und nichts über ihren Inhalt.

Einige Hersteller geben dennoch an, wann das Öl hergestellt oder abgefüllt wurde. Andere vermerken ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Es gibt aber keine verbindliche Regelung.

Regelmäßiges Nachfüllen kann einen anstehenden Ölwechsel nicht ersetzen. Ein ungewöhnlich hoher Ölverbrauch deutet auf technische Probleme hin. Mit dem alten Öl werden auch Schadstoffe und Ablagerungen aus dem Kreislauf beseitigt.

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