Gehaltscheck

Was verdient ein Gebäudereiniger?


15.11.2024 – 11:04 UhrLesedauer: 2 Min.

Fensterputzer reinigen eine Glasfassade: Gebäudereiniger erhalten ab 2025 mehr Geld. (Quelle: K-H Spremberg/imago-images-bilder)

Gebäudereiniger können sich über ein sattes Lohnplus freuen: Rund 11 Prozent mehr gibt es ab Januar. Doch was verdienen die Reinigungskräfte überhaupt?

Gute Nachrichten für die etwa 700.000 Beschäftigten der Gebäudereiniger-Branche: Zum Jahreswechsel steigt ihr Gehalt um rund 11 Prozent. Das ist das Ergebnis eines neuen Tarifvertrags, den die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ausgehandelt hat.

Für die Reinigungskräfte, die zur untersten Lohngruppe gehören, erhöht sich der Mindestlohn damit von 13,50 Euro auf 15 Euro pro Stunde. Der Branchenmindestlohn bei den Glas- und Fassadenreinigern soll laut IG BAU bis auf 18,40 Euro steigen. Je nach Region und Berufserfahrung gibt es aber deutliche Unterschiede beim Gehalt.

Wie aus der WSI-Lohnspiegel-Datenbank der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht, verdienen Gebäudereiniger mit zehn Jahren Berufserfahrung in Vollzeit im Schnitt 2.310 Euro brutto pro Monat. Dabei liege das mittlere Einstiegsgehalt bei 2.080 Euro, nach 20 Jahren im Beruf sei ein Monatslohn von etwa 2.450 Euro drin.

Vergleicht man die Daten für Ost- und Westgehälter, klafft eine Lücke: Während die Monatsverdienste von Gebäudereinigern in Ostdeutschland 2.150 Euro betragen, sind es in Westdeutschland 2.390 Euro. Frauen verdienen der Auswertung zufolge durchschnittlich 2.240 Euro im Monat, verglichen mit einem Bruttolohn von 2.430 Euro für Männer.

Den Berechnungen liegt jeweils eine wöchentliche Arbeitszeit von 38 Stunden und eine Berufserfahrung von zehn Jahren zugrunde. Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld sind nicht enthalten.

Auch zwischen den Bundesländern zeigen sich Unterschiede beim Gehalt der Gebäudereiniger:

Die Gebäudereiniger-Branche ist mit über 26 Milliarden Euro Umsatz im Jahr ein wichtiger Wirtschaftszweig und mit rund 700.000 Beschäftigten das größte Handwerk in Deutschland.

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