Eurode – der Name der Grenzstadt

Schritt für Schritt sind die beiden Städte immer näher zusammengewachsen – und haben sich sogar einen gemeinsamen Namen gegeben: Eurode, die erste europäische Partnerstadt. Die Feuerwehr hat eine Schlauchkupplung entwickelt, die auf die Fahrzeuge beider Länder passt. Wer Mitglied einer öffentlichen Bibliothek ist, kann auch am anderen Ende der Stadt Bücher ausleihen. Das Eurode Business Center wurde sogar so gebaut, dass es direkt an der Grenze liegt: Die Herrentoiletten liegen in Deutschland, die Damentoiletten in den Niederlanden.

Viele der knapp 100.000 Einwohner Herzogenraths und Kerkrades sind sich deshalb der Tatsache, dass es dort überhaupt eine Grenze gibt, kaum bewusst. Einer weiteren Integration sind allerdings bürokratische Grenzen gesetzt. Eine gemeinsame Kita ist nicht möglich: Die jeweiligen nationalen Regelungen sind unvereinbar. Um das zu umgehen, wollen die Städte bei der Europäischen Union den Status einer grenzübergreifenden europäischen Partnerstadt beantragen. „Wir sehen unsere beiden Städte als europäisches Testlabor“, sagt Fadavian. (dpa)

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