Lebenserwartung im Tierreich

Wie alt werden Schnecken?

Es gibt diverse Schneckenarten. Oft haben sie stark unterschiedlicher Lebenserwartung. Wir erklären, wie alt Schnecken werden.

19.11.2024 – 16:56 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Je nachdem, ob es sich um eine der größeren Schneckenarten handelt oder um besonders kleine Exemplare, kann die Lebenserwartung um mehrere Jahre variieren. Die meisten Schnecken werden zwischen ein und zehn Jahre alt. Allerdings sterben die meisten Exemplare nicht an Alterserscheinungen, sondern deutlich vorher durch die Lebensbedingungen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Das Gewürz hält Schnecken fern ohne Ihre Pflanzen zu schädigen. (Quelle: rai/getty-images-bilder)

Wenn es nach der größten Lebenserwartung geht, führen vor allem größere Schnecken mit Haus die Liste an. So kann die recht bekannte Weinbergschnecke in freier Wildbahn etwa zehn Jahre alt werden. Auch die große Achatschnecke, die bis zu 30 Zentimeter lang werden kann, bringt es auf sieben Jahre.

Dagegen haben die meisten kleineren Schnecken eine deutlich kürzere Lebensspanne, die zwischen ein bis drei Jahren liegt. So wird die Spanische Wegschnecke, die hierzulande die vielleicht bekannteste Nacktschnecke ist, für gewöhnlich nicht älter als ein oder zwei Jahre. Ähnliches gilt für die meisten Nacktschnecken und besonders kleinen Arten.

Andere Schneckenarten, wie die Garten-Schnirkelschnecke, die in Deutschland durchaus verbreitet ist und anhand der kleinen geschnörkelten Häuser zu erkennen ist, werden in der Regel nicht viel älter als zwei Jahre. Allerdings kann die Garten-Schnirkelschnecke auch bis zu fünf Jahre alt werden, wenn die Bedingungen besonders günstig sind.

Die meisten Schnecken sterben wegen der gefährlichen und harten Lebensbedingungen. So stellen zum Beispiel Fressfeinde wie Mäuse, Vögel, Kröten und viele andere eine ernste Bedrohung dar. Auch der Mensch und die damit einhergehende Infrastruktur sind für Schnecken gefährlich. Obwohl einige Schneckenarten keine Schädlinge sind, sondern sogar im Garten nützlich sein können. Darüber hinaus sind besonders trockene und heiße Jahre fatal für viele Schnecken.

Anders als in freier Wildbahn können Schnecken unter eigens geschaffenen Bedingungen deutlich häufiger ein hohes Alter erreichen. Tiere, die in Gefangenschaft aufwachsen, werden zumeist älter als ihre freien Artgenossen. Das liegt in erster Linie an den ausbleibenden Fressfeinden, aber auch an ausreichend Futter und Feuchtigkeit. Besonders auffällig war eine Weinbergschnecke, die über 30 Jahre alt wurde.

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