Pinguine sind im Zoo und in freier Wildbahn zu finden. Die 18 verschiedenen Arten zeigen deutliche Unterschiede, auch in der Lebenserwartung. Ein Überblick.

12.11.2024 – 15:47 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Die flugunfähigen Vögel gibt es in freier Wildbahn nur auf der Südhalbkugel und immer in der Nähe des Meeres. Ihr Lebensalltag ist ein ständiger Kampf ums Überleben. Dadurch wird ein hohes Alter nur von wenigen erreicht. Wir erklären, wie alt die Tiere je nach den Bedingungen werden können.

In der Antarktis leben Pinguin-Kolonien. (Quelle: John Weller/dpa/dpa-bilder)

Das Alter von Pinguinen ist kein gut erforschtes Gebiet. Vor allem in freier Wildbahn gibt es nur eine geringe Datenlage, weshalb es sich eher um Schätzungen der Lebenserwartung handelt. Diese Angaben liegen zwischen zehn und zwanzig Jahren. Das liegt unter anderem daran, dass Pinguine ein hartes Leben führen, das häufig zum Tod führt, bevor ein natürlicher, altersbedingter Tod eintreten kann. Vor allem der erste Winter ist für Pinguine gefährlich und wird von vielen Jungtieren nicht überlebt.

In Gefangenschaft sieht das anders aus. Hier fallen sowohl die Fressfeinde weg als auch die Gefahr von zu wenig Futter oder dem schwindenden Lebensraum. Dadurch werden Pinguine in menschlicher Obhut für gewöhnlich älter als ihre Artgenossen in freier Wildbahn.

Die größten Pinguine sind die Kaiserpinguine und sie erreichen im Durchschnitt das höchste Alter unter den Pinguinarten. Sie können durchaus dreißig Jahre alt werden.

Im Wuppertaler Zoo wurde ein Königspinguin-Weibchen sogar mindestens 46 Jahre alt und machte damit Schlagzeilen als ältester Pinguin der Welt. Seit 1975 war die Pinguindame mit dem Namen Oma im Wuppertaler Zoo zu Hause. 2020 wurde das Tier nach einem starken Abbau eingeschläfert.

Trotz verschiedener Ausnahmefälle kann für Pinguine eine Alterserwartung von etwa 15 Jahren in freier Wildbahn und bis zu 30 Jahren in Gefangenschaft als grobe Einordnung angenommen werden.

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