Newsblog zur Feuer-Katastrophe

Wetterdienst warnt vor „extremer“ Feuergefahr


Aktualisiert am 14.01.2025 – 11:50 UhrLesedauer: 20 Min.

Im Video: In den Flammen entsteht ein gefährliches Naturphänomen. (Quelle: t-online)
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Brände wüten rund um Los Angeles. Tausende Häuser sind abgebrannt, die Zahl der Todesopfer steigt. Alle Informationen im Newsblog.

9.41 Uhr: Als Hauptursache für die stärkeren Winde in Los Angeles, die höheren Temperaturen und die trockeneren Bedingungen wurde von Wissenschaftlern die vom Menschen verursachte Klimakrise ausgemacht. Das teilt das Forschungskonsortium ClimaMeter mit. Natürliche Klimaschwankungen spielten nur eine untergeordnete Rolle.

Meteorologische Bedingungen, ähnlich den in Kalifornien, seien deshalb 5 Grad wärmer, 15 Prozent trockener und 20 Prozent windiger als in der Vergangenheit.

„Diese Waldbrände erinnern uns daran, wie der vom Menschen verursachte Klimawandel extreme Wetterereignisse verstärkt. Viele Menschen sind betroffen, darunter auch Hollywood-Stars, was zeigt, dass der Klimawandel niemanden verschont“, sagte der französische Wissenschaftler David Faranda. Sofortige Maßnahmen seien jetzt notwendig. Seine Kollegin Greta Cazzaniga pflichtete ihm bei: „Starke Winde und hohe Temperaturen in Verbindung mit außergewöhnlich trockenen Pflanzen- und Baumzuständen haben es den Bränden leicht gemacht, sich schnell auszubreiten.“

9.07 Uhr: Der US-Wetterdienst hat bis Mittwochabend (Ortszeit) wieder stärkere Winde vorausgesagt und warnt vor „extremer“ Feuergefahr. „Die Gefahr ist noch nicht vorbei“, mahnte die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, mit Blick auf die Wetterlage.

Für große Teile Südkaliforniens gilt eine sogenannte „Red Flag“-Warnung für starke Winde. Für einige Regionen wurde sogar die höchste Warnstufe mit Böen von mehr als 110 Kilometern pro Stunde und extremer Feuergefahr ausgerufen. Erst ab Donnerstag sollen die Winde deutlich abflauen und die Temperaturen abkühlen.

9.02 Uhr: Der Wiederaufbau nach der Brandkatastrophe von Los Angeles wird nach Einschätzung von US-Präsident Joe Biden eine Milliardensumme kosten. „Es wird dutzende Milliarden Dollar kosten, Los Angeles wieder dorthin zu bringen, wo es einmal war“, sagte der scheidende Staatschef am Montag bei einem Treffen mit Vertretern des Katastrophenschutzes.

8.59 Uhr: Der kanadische Popsänger The Weeknd hat wegen der verheerenden Brände in Los Angeles ein Konzert abgesagt und die Veröffentlichung seines neuen Albums verschoben. „Aus Respekt und Sorge um die Menschen in Los Angeles County“, hieß es in einem Statement auf dem Instagram-Profil und der Homepage des 34-Jährigen.

The Weeknd – bürgerlich Abel Tesfaye – wollte am 25. Januar im Rose Bowl Stadium auftreten. Das neue Album „Hurry Up Tomorrow“ soll nun am 31. Januar erscheinen, statt wie ursprünglich geplant am 24. Januar. „Diese Stadt war immer eine tiefe Quelle der Inspiration für mich, und meine Gedanken sind bei allen, die von dieser schwierigen Zeit betroffen sind.“

7.36 Uhr: In Los Angeles sind neun Menschen verschiedener Vergehen in Zusammenhang mit Plünderungen in Evakuierungszonen während der Brandkatastrophe in der US-Westküstenmetropole beschuldigt worden. Darunter seien etwa ein Einbruch, bei dem 200.000 Dollar (rund 195.000 Euro) entwendet worden war, sowie ein weiterer, bei dem die Täter eine Emmy-Statue erbeutet hätten, sagte der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles County, Nathan Hochman, am Montag bei einer Pressekonferenz.

Video | Plünderer räumen Villen aus

Quelle: reuters

In einem Fall drohe dem Beschuldigten wegen dessen Vorstrafen bei Verurteilung lebenslange Haft, fuhr Hochman fort. Das Vorgehen solle als Warnung für potenzielle Straftäter dienen. „Die Frage ist nicht, ob, sondern wann Sie erwischt werden, wenn Sie diese Verbrechen begehen“, sagte Hochman. „Begehen Sie keine dieser Straftaten, bei denen Menschen versuchen, aus der Tragödie der Menschen, die unter den Bränden leiden, Profit zu schlagen.“

1.30 Uhr: Die Bilder von den Bränden in Kalifornien wirken wie aus einem Katastrophenfilm. Doch das Flammeninferno ist real und für die Filmindustrie in Los Angeles ein weiterer schwerer Schlag: Viele Schauspieler und andere Beschäftigte der Branche haben ihre Häuser verloren, Film- und Fernsehproduktionen wurden gestoppt. Angesichts der Katastrophe wird die Forderung laut, die Verleihung der Oscars und anderer Preise abzusagen.

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