Ab dem 16. November gibt es an deutschen Zapfsäulen nur noch kältefesten Diesel. Warum Wenigfahrer jetzt aufpassen sollten und wann der richtige Zeitpunkt zum Tanken ist.

In wenigen Tagen wird Winterdiesel an deutschen Tankstellen Pflicht. Dieser spezielle Kraftstoff ist für niedrige Temperaturen konzipiert und fließt auch bei Frost zuverlässig. Vor allem Wenigfahrer sollten sich darauf einstellen, um Probleme im Winter zu vermeiden.

Winterdiesel bleibt bis minus 20 Grad Celsius flüssig. Sommerdiesel dagegen kann bei Minusgraden ausflocken – es bilden sich Paraffinkristalle, die Filter und Leitungen verstopfen. Die Folgen: Startschwierigkeiten oder Motorausfall. Winterdiesel enthält Additive, die diese Ausflockung verhindern.

Nicht für Vielfahrer: Wer regelmäßig tankt, hat spätestens im Dezember automatisch Winterdiesel im Tank. Für Wenigfahrer kann es dagegen zur Herausforderung werden, mit vollem Tank durch den Winter zu kommen. Die Empfehlung lautet daher: Sommerdiesel jetzt weitgehend aufbrauchen und ab Ende November auf Winterdiesel umsteigen.

Sogenannte Fließverbesserer, die man dem Diesel beimischt, können Sie sich sparen. Damit könnten Sie die Wirkung der Additive aufheben, die bereits dem Winterdiesel beigemischt sind. Deshalb stehen auch die Autohersteller diesen Zusätzen überwiegend ablehnend gegenüber.

Besonders wichtig nach kalten Nächten: Zuerst mit niedriger Drehzahl fahren. So erwärmen Sie den Kraftstoff optimal und verhindern, dass er den Filter zusetzt.

Überprüfen Sie den Zustand des Dieselfilters. In älteren Fahrzeugen kann sich Wasser im Filter sammeln, das bei Kälte gefriert und den Kraftstofffluss blockiert. Eine Wartung oder ein Filterwechsel vor dem Winter bietet zusätzliche Sicherheit.

Share.
Exit mobile version