HSV sucht neuen Trainer
Wer jetzt auf Steffen Baumgart folgen könnte
24.11.2024 – 15:58 UhrLesedauer: 3 Min.
Am Sonntagmorgen gab der Hamburger SV die Trennung von Trainer Steffen Baumgart bekannt. Nun sucht der Zweitligist einen geeigneten Nachfolger.
Der Hamburger SV steht auf dem achten Tabellenplatz der 2. Liga und hat am Samstagabend eine 2:0-Führung gegen Schalke noch verspielt. Am Ende stand ein 2:2 zu Buche. Das hatte Konsequenzen: Am Sonntagmorgen gab der Zweitligist mit Aufstiegsambitionen bekannt, dass Steffen Baumgart nicht mehr Trainer des Vereins ein.
Baumgart selbst sagte zu seinem Aus: „Ich möchte mich bei Stefan Kuntz und auch Jonas Boldt für die Chance bedanken, bei meinem Lieblingsverein der Kindheit arbeiten zu dürfen. Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Klub verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht.“ Nun sucht der Klub einen neuen Coach, um diese zu erreichen.
Wer für den Job infrage kommen könnte, hat t-online in einer Übersicht zusammengetragen:
Lukas Kwasniok ist aktuell Trainer des SC Paderborn. Der 43-Jährige und sein Team führen die Tabelle der 2. Liga mit 24 Punkten an. Kwasniok hat den Job seit Juli 2021 inne. Laut „Bild“ gab es in der Vergangenheit bereits Kontakt zwischen dem Hamburger SV und dem aktuellen Coach des Zweitliga-Spitzenreiters. HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz sagte auf Nachfrage bei „Bild Sport“ auf Welt TV, dass er dazu nichts sagen könne, da dies vor seiner Zeit geschehen sein mag. Der 62-Jährige trägt sein Amt in Hamburg seit Mai dieses Jahres. Kuntz gab zu einem möglichen Nachfolger folgendes Statement ab: „Ich äußere mich zu Namen nicht. Ich kann nicht auf jeden einzelnen Namen eingehen, das macht keinen Sinn.“
Allerdings ging Kuntz am Sonntagmittag bei „Bild“ auf die Frage ein, ob er sich selbst vorstellen könne, auf die Trainerbank zurückzukehren. Kuntz hatte im Laufe seiner Karriere bereits Trainerjobs, unter anderem für die deutsche U21 (2016 bis 2021). „Ich werde auf keinen Fall Trainer werden. Das schließe ich komplett aus“, so Kuntz. Er sei beim Hamburger SV als Sportvorstand und wolle seinen zweijährigen Vertrag auch in dieser Rolle erfüllen. Mehr zu Kuntz‘ Aussagen lesen Sie hier.
Stefan Kuntz und Bruno Labbadia kennen sich bereits aus ihrer eigenen Spielerlaufbahn. Ob Labbadia, der aktuell bei keinem Verein als Trainer unter Vertrag steht, für den HSV infrage kommt? Dazu wollte sich Kuntz nicht äußern, gab aber auch kein klares Dementi bei „Bild“ dazu ab. Labbadia hat bereits sämtliche Klubs gecoacht. Zuletzt den VfB Stuttgart (Dezember 2022 bis April 2023) und Hertha BSC (April 2020 bis Januar 2021). Labbadia war zudem von Juli 2009 bis April 2010 und von April 2015 bis September 2016 schon zweimal Coach beim Hamburger SV. Als Spieler stand er auch selbst im HSV-Trikot auf dem Rasen (1987 bis 1989).
Der bodenständige Ex-Trainer von Union Berlin (Juli 2018 bis November 2023) ist offenbar bereit für eine neue Aufgabe. Zumindest sagte Markus Hoffmann, Fischers Co-Trainer bei Union der „Berliner Zeitung“ zuletzt, dass es möglich sei, dass das Duo bald wiederzusehen sei: „Ja, es ist schon der Zeitpunkt erreicht, wo wir sagen, dass wir bereit sind, wieder was zu machen. Aber: Es muss ein Projekt sein, das zu uns passt. Es geht nicht darum, dass wir etwas übernehmen, nur damit wir wieder arbeiten. Das Projekt und das Bauchgefühl müssen stimmen.“ Ob das beim HSV der Fall wäre, ist nicht bekannt. Fischer galt zuletzt laut „Sport Bild“ auch als Kandidat für Gerardo Seoane, sollte dieser bei Borussia Mönchengladbach entlassen werden.
Der 71-Jährige, der bis Juni 2022 als Trainer der Hertha aktiv war, hat aktuell keinen neuen Job. Doch Felix Magath hat eine Vergangenheit beim Hamburger SV. Von 1993 bis 1995 war er Co-Trainer unter Benno Möhlmann. Von Oktober 1995 bis Mai 1997 stand Magath dann selbst an der Seitenlinie bei den Rothosen. Zudem hatte er zuvor bereits die zweite Mannschaft der Hamburger gecoacht (1993 bis 1995). Im Mai dieses Jahres gab es bereits Gerüchte, Magath könnte zu seinem Ex-Verein zurückkehren. Damals sagte er bei Sky: „Aber vom HSV, mit denen, die in Verantwortung sind, stehe ich nicht in Kontakt.“ Der Klub liegt Magath allerdings am Herzen. Im Frühjahr dieses Jahres erklärte er beim TV-Sender: „Meine Sicht auf den HSV ist die, dass mir das Herz blutet, wenn man diesen Verein sieht, wo er hier jetzt ist und wie er da hinkommt.“