Die EM wird zur Geduldsprobe, wenn der Torjubel der Nachbarn früher erklingt. Verschiedene Übertragungsmethoden bieten unterschiedliche Geschwindigkeiten.

Die eigene Mannschaft ist noch im Angriff, während die Nachbarn und andere Fans auf der Straße schon jubeln? Verzögerungen bei der Fernsehübertragung nehmen Fußballfans die Spannung und verursachen viel Frust und Ärger.

Die Gründe dafür sind der Weg, über den das TV-Signal ins Haus kommt – aber zum Teil auch die genutzte Hardware. Die Fachzeitschrift „c’t“ hat im Vorfeld der Fußball-EM nachgemessen und einen zum Teil erheblichen Zeitversatz zwischen den verschiedenen Übertragungswegen Satellit, Kabel, Antenne und Internet ermittelt.

Am besten schneidet demnach die Übertragung über Satellit ab. Nachdem ein Tor fällt, kommt es sechs Sekunden später bereits auf den ersten Fernsehern an. Knapp dahinter liegen der TV-Empfang über Antenne mit DVB-T2 und das Kabelfernsehen.

Beim Internetfernsehen und dem Empfang über IP-TV-Dienste wird es kompliziert. Die große Anzahl der verschiedenen Anbieter, Apps und Empfangsgeräte macht ein klares Ranking schwierig.

Was sich im „c’t“-Test aber abzeichnete: Am flottesten sind die Mediatheken-Apps von ARD und ZDF, installiert auf Empfangs-Sticks oder Boxen. Die TV-Apps der Streamingdienste hinkten dem Satellitensignal hingegen teils deutlich nach, die meisten waren demnach 12 bis 23 Sekunden später dran.

Zuschauer, die Fußballspiele per Livestream am Notebook oder PC verfolgen wollen, sind demnach mit den Angeboten von ARD und ZDF im Browser am schnellsten unterwegs. Deren Signal war im Test immerhin rund zwei bis sechs Sekunden länger unterwegs als das Satellitenbild.

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