
Polizisten haben den Tatort in Beverly Crest abgesperrt
Quelle: AFP
Die Wohngegend gilt eigentlich als sehr sicher, denn dort leben nur die Schönen und Reichen. Doch nun wurden drei Personen vor einer Villa in Beverly Hills tot in einem Auto gefunden. Sie wurden erschossen. Vier weitere kamen verletzt ins Krankenhaus.
Bei einer Party in einem Luxus-Anwesen in der Nähe von Beverly Hills sind am Samstag drei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. Die Leichen seien in einem Auto vor dem Haus entdeckt worden, teilte die Polizei in Los Angeles mit. Vier weitere seien verletzt worden. Bei den Opfern handele es sich um Frauen zwischen Mitte 20 und Anfang 30 gewesen, hieß es weiter.
In dem Viertel nördlich der Promi-Gegend Beverly Hills sei nicht zufällig gewesen, fügte Bruce Borihanh von der Polizei der kalifornischen Millionenmetropole am Tatort hinzu. Nachbarn hätten demnach gesehen, dass mehrere Autos wenige Minuten nach den Schüssen weggefahren seien. Der oder die Täter konnten zunächst fliehen.
Das Haus, das zur Kurzzeitmiete angeboten wird, befindet sich in einer der nobelsten Gegenden der Millionenmetropole im US-Bundesstaat. Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass dort eine „Versammlung“ stattfand, weitere Einzelheiten seien aber noch nicht bekannt. US-Medien sprechen allerdings von einer Party.
Das Anwesen, das auf einen Wert von etwa drei Millionen Dollar geschätzt wurde, liegt in einer Sackgasse und wird in Online-Immobilienplattformen als modern und privat mit einem Pool und einer Außendusche beschrieben. Die Polizei ermittelt nun, ob es auch in der Vergangenheit Beschwerden über Lärmbelästigung in der Nachbarschaft gab.
In Kalifornien gilt eines der strengsten Waffengesetze in den Vereinigten Staaten. In den vergangenen Tagen hatten sich allerdings bereits zwei Bluttaten mit insgesamt 18 Toten ereignet: Am Montag hatte ein Mann auf zwei Farmen sieben Menschen erschossen. Zwei Tage zuvor hatte ein Angreifer auf Besucher eines Tanzclubs in Monterey Park geschossen. Elf wurden getötet.
„Das ist der elfte schwere Vorfall mit Schusswaffen in den USA und der vierte in Kalifornien diese Woche“, schrieb die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, auf Twitter. „Gedenken und Gebete sind nicht genug.“ Es müsse gehandelt werden.