Andreas Wellinger träumt weiter vom ersten deutschen Vierschanzentournee-Sieg seit 22 Jahren. In der Qualifikation zum letzten Springen zeigte er aber eine kleine Schwäche.

Andreas Wellinger hat den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee weiter im Blick. Bei der Qualifikation zum finalen Springen in Bischofshofen zeigte der Bayer allerdings eine kleine Schwäche und landete mit 128 Metern auf Rang neun.

Sein größter Rivale im Kampf um den Titel, der Japaner Ryoyu Kobayashi, kam mit 138 Metern auf den ersten Platz. Der Japaner hat bei den bisherigen drei Tournee-Stationen 857,6 Punkte gesammelt und liegt damit nur 4,8 Zähler vor Andreas Wellinger. Dies entspricht bei einen Sprung etwa 2,5 Metern.

Entsprechend gespannt schauen Skisprung-Interessierte auf das letzte und entscheidende Springen am Samstag (ab 16.30 Uhr im Liveticker von t-online). Im ersten Durchgang wird Wellinger dabei auf den Finnen Antti Aalto treffen; Kobayashi wird es mit dem Schweizer Gregor Deschwanden zu tun bekommen.

„Ich bin voll am Schanzentisch vorbeigefahren. Das ist der Hauptgrund gewesen. Ich wollte mit ein bisschen mehr Leichtigkeit reinstarten heute, aber das war noch ein bisschen hölzern“, erklärte ein trotz des kleinen Dämpfers gelöst wirkender Wellinger am ARD-Mikrofon.

Darüber hinaus erklärte er mit einem Augenzwinkern: „Von der Idee, vom Fluss war es schon besser (als bei den Sprüngen vorher im Training, Anm. d. Red.), aber halt 1,5 Meter zu spät – also vielleicht zum Ikea fahren und für morgen einen bisschen längeren Tisch.“

Pius Paschke (Kiefersfelden) war mit Platz 14 und 127,5 m bei schlechteren Bedingungen zweitbester Deutscher. Karl Geiger (Oberstdorf) zeigte sich gegenüber dem dritten Springen in Innsbruck leicht verbessert und kam mit 129,5 m auf den 17. Rang.

Sollte Wellinger den Rückstand auf Kobayashi aufholen, würde erstmals seit Sven Hannawald 2002 wieder ein Springer des Deutschen Skiverbandes (DSV) die Vierschanzentournee gewinnen.

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