Von der durchschnittlichen Mietrendite bis hin zur Grundsteuer: Ein aktueller Bericht untersuchte alle Elemente, um herauszufinden, wo in Europa der beste Standort für Immobilieninvestitionen liegt.
Immobilieninvestitionen waren in den mittel- und osteuropäischen Ländern noch nie so angesagt, wo Litauen und Ungarn denjenigen, die im Jahr 2025 auf dem Immobilienmarkt Geld verdienen wollen, die beste Kapitalrendite bieten.
Laut einer neuen Studie des britischen Umzugsunternehmens 1st Move International, in der Schlüsselelemente von Immobilieninvestitionen, darunter Grundsteuersätze, Einkommensteuer auf Miete und Bruttomietrendite, genau untersucht wurden, ist Litauen die erste Wahl für Immobilieninvestitionen.
Die besten Orte für Immobilieninvestitionen in Europa
In Litauen verspricht die Hauptstadt Vilnius laut den neuesten Daten von Global Property Guide eine durchschnittliche Mietrendite von 5,65 %.
Laut OECD sind die Mietpreise im Land hoch und liegen bei mehr als 170 % des Niveaus von 2015. Die Einkommensteuer auf die Miete beträgt moderate 15 %. Für Ausländer gibt es keine Beschränkungen beim Erwerb von Immobilien.
Laut Eurostat sind die Immobilienpreise im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 % gestiegen, und dieser Trend dürfte sich fortsetzen und eine gute Kapitalrendite ermöglichen.
Estland ist die zweitbeste Wahl für Investoren. Auch Nichtansässige des baltischen Staates dürfen im Land Immobilien erwerben. Die Steuern sind relativ niedrig, aber die Mietpreise sind hoch, was zu einer jährlichen Bruttomietrendite von etwa 4,5 % führt (die Einkommensteuer auf die Miete liegt bei 20 %).
Da die Immobilienpreise im Laufe des Jahres bis Juni 2024 um 6,7 % gestiegen sind, wird mit einer weiteren Wertsteigerung der Investition gerechnet.
Rumänien belegt in diesem Bericht den dritten Platz. Zu den Vorteilen zählen relativ niedrige zusätzliche Kaufkosten, ein sehr niedriger durchschnittlicher Mietsteuersatz von 10 % und eine relativ hohe Bruttomietrendite von 6,46 % pro Jahr.
Irland ist auch für Immobilieninvestitionen vielversprechend. Das Land bietet hohe Renditen, vor allem aufgrund der hohen Mietpreise, aber erhöhte Steuern könnten das jährliche Nettoeinkommen schmälern. Das Land steht vor einer Immobilienkrise Da die Preise weiter steigen, werden nicht genügend Wohnungen für die wachsende Bevölkerung gebaut.
Dem Bericht zufolge gibt es auch in mittel- und osteuropäischen Ländern wie Ungarn, Slowenien und Polen gute Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren, wo die Mieten hoch sind (in Ungarn 180 % des Niveaus von 2015), die Steuern jedoch moderat sind.
Laut Eurostat stiegen die Immobilienpreise in Polen in den zwölf Monaten vor Juni 2024 um 17,7 %, in Ungarn um 9,8 % und in Slowenien um 6,7 %.
Welches sind die am wenigsten bevorzugten Standorte?
Diesem Bericht zufolge schienen Belgien, Frankreich und Griechenland die geringste Kapitalrendite zu versprechen.
Belgien hat eine der höchsten Transaktionskosten in Europa und die Einkommensteuer auf Miete kann leicht 50 % erreichen. Die durchschnittliche Rendite beträgt etwa 4,2 %, in Brüssel kann sie jedoch höher sein. Die Immobilienpreise stiegen in den zweiten drei Monaten des Jahres 2024 im Jahresvergleich um 3,4 %.
Laut dem Bericht gilt Frankreich als die zweitschlechteste Wahl für Immobilieninvestitionen, wobei hervorgehoben wird, dass die Steuern und Kosten für den Kauf und die Miete relativ hoch sind. Der durchschnittliche Steuersatz für Mieteinnahmen von Immobilieninvestoren beträgt beispielsweise 18,28 %. Die jährliche Bruttomietrendite liegt bei rund 4,5 %. Laut Eurostat sind die französischen Immobilienpreise in diesem Jahr sogar um 4,6 % gesunken.
In der Liste der Länder mit den schlechtesten Immobilieninvestitionen belegte Griechenland aufgrund der hohen Kaufkosten und der erhöhten Einkommenssteuer den dritten Platz, wobei die durchschnittlichen Steuersätze für Mieteinnahmen bei über 33 % lagen, heißt es in dem Bericht.
Wo wollen die Leute kaufen?
Laut der Studie, in der untersucht wurde, welche Länder auf der Grundlage von Google-Suchanfragen am beliebtesten sind, waren Spanien und Portugal die beliebtesten Kaufziele.
Zwischen 2023 und 2024 wurden in Spanien weltweit 279.000 Suchanfragen zum Kauf einer Immobilie durchgeführt.
Das Land bietet ausländischen Investoren Steuervorteile für Gebietsfremde, einen Standardsatz von 19 % für EU-/EWR-Bürger bzw. 24 % für Drittstaatsbürger auf steuerpflichtiges Einkommen (z. B. die Vermietung einer Immobilie) in Spanien.
Das am zweithäufigsten gesuchte Land war Portugal mit mehr als 270.000 Suchanfragen nach Suchbegriffen im Zusammenhang mit dem Immobilienkauf im Land, wo Ausländer zu den gleichen Bedingungen wie Einheimische Immobilien kaufen können.
Allerdings hat die Beliebtheit dieser beiden Länder zu einem chronischen Mangel an bezahlbarem Wohnraum für die Einheimischen geführt. Die nominalen Immobilienpreise sind um fast 70 % gestiegen laut OECD seit 2015 in Portugal.
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