Ein Teil der Carolabrücke in Dresden stürzt in der Nacht in die Elbe. Die Stadt entgeht nur knapp einer Katastrophe, denn nur wenige Minuten vorher fuhr eine Straßenbahn über die Brücke. Nun sind Webcam-Aufnahmen aufgetaucht.
Ein etwa 100 Meter langes Stück der Carolabrücke, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten, stürzte mitten in der Nacht in die Elbe. Ein weiterer Abschnitt ist einsturzgefährdet. Zum Glück wurde niemand verletzt oder gar getötet. Die Polizei sieht keine Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung – sie geht von einem Unglück aus.
Die Carolabrücke gilt als eine der wichtigsten Verkehrsadern in der Stadt, im Zentrum Dresdens überspannt sie die Elbe. Der Einsturz ist ein Unglück, das noch schlimmer hätte enden können: Nur etwa 18 Minuten vor dem Teileinsturz hatte die letzte Straßenbahn die Brücke passiert.
Die ersten Informationen zum Brückeneinsturz bei der Polizei kamen in der Nacht von den eigenen Kollegen: „Bei uns ging heute kurz nach 3 Uhr die erste Meldung ein. Das waren unsere eigenen Kollegen, die 50 Meter entfernt an der jüdischen Synagoge Objektschutzmaßnahmen durchführen“, so die Polizei. „Sie haben es beschrieben als großes, schweres Geräusch. Der Boden hat gewackelt.“
Die Brücke wird mit Webcams des Fraunhofer-Instituts überwacht. Sehen Sie im Video oben die Aufnahmen der Webcam.