Dass das Oktoberfest kein günstiges Vergnügen ist, weiß jeder. Die Bierpreise sind 2024 erneut gestiegen. Ernüchternd: Auch alkoholfreie Getränke sind ziemlich teuer.

Auf dem Oktoberfest 2024 kostet der Liter Festbier im Durchschnitt 14,73 Euro, das sind 55 Cent oder 3,87 Prozent mehr als 2023. Am teuersten ist die Maß einer offiziellen Aufstellung der Stadt München zufolge nicht in einer der großen Festhallen, sondern in einem Mittelbetrieb: 15,30 Euro werden in der Münchner Stubn fällig. Das sind 5,5 Prozent mehr als 2023.

Die höchste Bierinflation verzeichnet unterdessen das Familienplatzl: 7,9 Prozent mehr für die Maß im Vergleich zum Vorjahr macht einen aktuellen Preis von 13,60 Euro. Das ist aber immer noch günstiger als überall sonst auf der Wiesn. 2023 hatte das Bier hier noch 12,60 Euro gekostet.

„O’zockt is“, scheint das Motto zu lauten – und das auch bei den alkoholfreien Getränken. Ein Liter Wasser kostet im Schnitt sagenhafte 10,48 Euro. Im Goldenen Hahn muss man 8,20 Euro hinblättern und kommt damit noch vergleichsweise gut weg, denn das ist der Tiefstpreis auf dem gesamten Oktoberfest. Der Spitzenpreis: 14,67 Euro für einen Liter Wasser in Kufflers Weinzelt.

Im Weinzelt wird auch der mit Abstand höchste Preis für einen Liter Spezi verlangt, nämlich 18,40 Euro. Das ist sogar teurer als das im Weinzelt ausgeschenkte Weißbier, das dort 17,80 Euro kostet.

Die Reaktionen bei den Menschen schwanken zwischen Achselzucken („Dann lauft doch nicht dahin“, „Wer braucht schon Wasser auf dem Oktoberfest?“) und Empörung. Es sei ein Fest „nur noch für Touristen und Promis“, ist zum Beispiel in sozialen Medien zu lesen. „Unglaublich, reinste Abzocke“. Auch andere User finden, normale Bürger könnten kaum mehr mitfeiern: „Die Preise sind weit jenseits dessen, was sich viele Menschen mal eben so zum Spaß gönnen können. Weiterhin viel Spaß im Elfenbeinturm, Herr Söder!“

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