Dubai-Schokolade

Springen die Schokoladenfirmen auf den Hype auf?

13.11.2024 – 14:27 UhrLesedauer: 1 Min.

Hamburg: Vor dem Shop von Lindt stehen die Menschen in einer langen Schlange an – auf der Jagd nach Dubai-Schokolade. (Quelle: IMAGO/Nikolai Kislichko)

Lindt ist beim Dubai-Hype ganz vorne mit dabei. Das machen die anderen großen Schoko-Hersteller.

Tausende Menschen standen am Mittwochmorgen in ganz Deutschland vor Filialen des Schokoherstellers Lindt Schlange. Der Grund: Sie wollten Tafeln der limitierten Dubai-Schokolade ergattern. Der Boom um die Spezialität aus Fernost erreicht damit einen neuen Höhepunkt. Springen nun andere Süßwarenhersteller auf den Trend auf? Laut Bild-Zeitung denken einige Unternehmen zumindest darüber nach.

Ritter Sport teilte der Zeitung mit: „Wir planen momentan keine Dubai-Schokolade in unser Produkt-Portfolio aufzunehmen. Es handelt sich um ein Nischenprodukt, das zudem extrem teuer hinsichtlich der Rohstoffkosten ist.“ Eine endgültige Entscheidung sei aber dazu nicht gefallen. „Je nachdem, ob es ein Trend ist, der sich länger hält oder lediglich ein Hype ist, entscheiden wir, ob wir eine Schokolade entwickeln oder nicht.“

Von der Milka-Mutterfirma Mondelez hieß es: „Ziel für Milka ist es, die Bedürfnisse der Zielgruppen zu bedienen und relevante Konzepte zu entwickeln, die dem Zeitgeist entsprechen. Eine sogenannte Dubai-Schokolade unter der Marke Milka ist aktuell nicht geplant.“

Auch der Schweizer Nahrungsmittelriese Nestlé hat kein Produkt geplant, das „in diese Richtung geht“.

Der Hersteller Stollwerck (dazu gehören die Marken Sarotti, Alpia und Jacques) wollte aktiv keine Auskunft geben. Ferrero, die Halloren Schokoladenfabrik in Halle (Sachsen-Anhalt) und Ludwig Schokolade (Schogetten, Trumpf) aus Bergisch Gladbach (NRW) hätten auf die Anfrage nicht reagiert, heißt es.

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