Eine Zecke braucht Blut, um zu überleben. Was passiert aber mit ihr, wenn sie vollgesaugt ist? Wir verraten es Ihnen.
Über Zecken gibt es viele Mythen, beispielsweise, dass diese sich von Bäumen fallen lassen, stechen können oder nach dem Blutsaugen nicht mehr weiterleben. Letzteres ist ein Irrglaube. Eine vollgesaugte Zecke überlebt sogar sehr lange, ohne sich einen neuen Wirt zu suchen. Wir haben spannende Fakten über die Tiere für Sie zusammengestellt.
Zecken ernähren sich von Blut. Sie benötigen diese Mahlzeiten, um sich weiterzuentwickeln. Hat eine Zecke einen Wirt gefunden, dauert es etwa drei bis sieben Tage, bis sie sich vollgesaugt hat. Danach fällt sie von alleine ab. Anschließend kann sie bis zu zehn Jahre ohne weiteres Blut überleben. Die Zecken entwickeln sich in der Zeit von Larven zu Nymphen und ausgewachsenen Tieren.
Haben Sie eine Zecke an sich oder Ihrem Tier entdeckt, warten Sie lieber nicht, bis diese von allein abfällt. Denn mit der Zeit steigt auch die Gefahr, dass Krankheiten übertragen werden. Entfernen Sie stattdessen die Zecke mit einer Zeckenzange, schlagen Sie sie in ein Küchentuch ein und zerdrücken Sie das Tier dann mit einem harten Gegenstand wie einem Glas. Danach entsorgen Sie die Zecke im Müll.
Damit die weibliche Zecke Eier legen kann, benötigt sie zunächst eine Blutmahlzeit. Nach der Befruchtung durch ein Männchen kann sie dann Eier legen, bevor sie im Anschluss stirbt. Normalerweise legen Zecken ihre Eier unter Pflanzen und Steinen ab. Auf der menschlichen Haut geschieht dies nicht. Dennoch besteht die Chance, dass Zecken im Haus Eier an geschützten Orten ablegen.
Haben Sie mehrere Zecken oder gar ein Zeckennest zu Hause entdeckt, ist es ratsam, dieses sofort zu bekämpfen oder einen Kammerjäger zu kontaktieren, um die Spinnentiere in die Flucht zu treiben.