Was macht Erik Lesser?

Vom Biathlon-Weltmeister zum TV-Experten


21.11.2024 – 16:30 UhrLesedauer: 2 Min.

Erik Lesser: Der frühere Biathlet ist seinem Sport verbunden geblieben. (Quelle: IMAGO/Vesa Moilanen/imago-images-bilder)

Erik Lesser ist dem Biathlon auch nach seiner aktiven Karriere treu geblieben. Er bringt als TV-Experte und Trainer seine langjährige Erfahrung in den Sport ein.

Erik Lesser war ein Ass in der Loipe und ist dem Biathlon auch nach seiner aktiven Karriere noch erhalten geblieben – in gleich zwei Funktionen. Sowohl als Trainer, als auch als TV-Experte ist Lesser aktuell tätig.

Er hat nach seiner aktiven Karriere einen nahtlosen Übergang in die TV-Welt gefunden. Seit der Wintersaison 2022/23 analysiert der ehemalige Biathlon-Weltmeister die Wettkämpfe des Wintersports als Experte für die ARD. Gemeinsam mit seinem langjährigen sportlichen Weggefährten und Zimmerkollegen Arnd Peiffer kommentiert er die Ereignisse und bringt dem Publikum die Feinheiten des Biathlons näher. Nicht nur im TV, sondern auch in dem Podcast „Das Biathlon Doppelzimmer“.

Schon bei seiner Premiere, den Rennen der Sommer-Biathlon-WM in Ruhpolding, überzeugte Lesser durch schlagfertige Kommentare und tiefgehende Analysen. Er gab zu seiner neuen Aufgabe zu: „Natürlich habe ich in der Vergangenheit die Biathlon-Berichterstattung kritisch verfolgt. Aber jetzt freue ich mich, meinen Teil beizutragen. Es ist eine spannende Aufgabe, und ich bin bereit, mich reinzuarbeiten.“

Für die ARD-Verantwortlichen ist Lesser ein Glücksgriff. Neben seiner Fachkenntnis bringt der 34-Jährige durch seine Zeit als Athletensprecher wertvolle Einblicke und starke Netzwerke mit. Gemeinsam mit Peiffer, dem Olympiasieger von 2018, bildet er ein Duo, das fachlich wie menschlich hervorragend harmoniert.

Neben seiner Rolle als TV-Experte ist Lesser seit Mai 2023 als Schießtrainer am Bundesstützpunkt in Oberhof tätig. Dort gibt er sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrung an den Nachwuchs weiter und arbeitet intensiv an der Optimierung der Schießleistungen der Athleten. Seine Leidenschaft für den Sport und sein Engagement in der Nachwuchsförderung sind dabei deutlich spürbar.

In einem Interview mit t-online erklärte Lesser auch, dass er sich für Klimaschutz einsetzt und, dass er an die Langfristigkeit seiner Sportart glaubt. „Biathlon ist Laufen und Schießen. Laufen kann man auf Skiern, auf Skirollern, zu Fuß. Schießen kann man mit Kleinkalibern, mit einem Luftgewehr oder auch mit Pfeil und Bogen. Wir sind wandlungsfähig“, so der Ex-Biathlon-Star im vergangenen Dezember (mehr zu Lessers Sicht lesen Sie hier).

Lesser gab zwar zu, dass seine Sportart dann einen „anderen Flair“ habe, aber dennoch ausgeübt werden könne. Der 36-Jährige weiß, wovon er spricht. Seinen internationalen Durchbruch feierte er bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi, wo er Silber im Einzel über 20 Kilometer und in der Staffel gewann. Seinen größten Triumph erreichte er bei den Weltmeisterschaften 2015 in Kontiolahti mit Gold in der Verfolgung. Insgesamt sammelte er im Laufe seiner Karriere zehn Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

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